Das Gemälde ist zur Bildikone der deutschen Nationalstaatsgründung geworden: „Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches (18. Januar 1871)“, gemalt von Anton von Werner. Die kaiserliche Familie schenkte das Werk Bismarck 1885 zu seinem 70. Geburtstag. Es gehört zu den mehreren hundert Objekten, die in diesem Museum sein Leben und den Kult um seine Person veranschaulichen. Zu sehen sind unter anderem seine Fechtausrüstung aus der Göttinger Studienzeit, das Fürstendiplom und der Stuhl, auf dem er am Morgen nach der Schlacht von Sedan 1870 Kaiser Napoleon III. gegenübersaß. Zwei Pistolen zeugen von den Attentaten, die auf den Staatsmann verübt wurden, zahlreiche Orden aber auch von der Wertschätzung, die ihm entgegengebracht wurde. In einem Raum ist das mit originalem Mobiliar nachgestellte Arbeitszimmer des ersten Reichskanzlers zu sehen.
Der Eintritt ist frei.
Regelmäßige Führungen
Die Termine der öffentlichen Führungen und Vorträge werden im Veranstaltungskalender auf der Website der Otto-von-Bismarck-Stiftung angekündigt.
Für Gruppen werden nach vorheriger Anmeldung Überblicks- und Themenführungen, Museumsgespräche sowie englischsprachige Führungen angeboten. Schulklassen können zusätzlich unter anderem eine Ausstellungsrallye, ein Museumsquiz und Transkriptionsübungen vereinbaren. Möglich sind sowohl ein- als auch mehrtägige Projekte.
Die Otto-von-Bismarck-Stiftung veröffentlicht in der Reihe „Neue Friedrichsruher Ausgabe“ die Schriften, Reden und Gespräche Bismarcks. Außerdem publiziert sie in der „Wissenschaftlichen Reihe“ Monografien und Sammelbände sowie kurze Studien als „Friedrichsruher Beiträge“.
Anreise mit öffentlichem Personennahverkehr
Von Hamburg aus mit der S-Bahn bis Aumühle, von dort zu Fuß etwa zwanzig Minuten durch den Sachsenwald oder mit dem HVV-Bus 433 in vier Minuten bis zur Station „Friedrichsruh, Bismarck-Museum“.
Parkplatz
Es stehen am Museum kostenlose Parkplätze für Pkw und Reisebusse zu Verfügung.
