Brustbild der Großfürstin Maria Fjodorowna nach einem lebensgroßen Porträt von Pompeo Girolamo Batoni, das 1782 auf der Grandtour des jungvermählten Paares Maria Fjodorowna und Paul in Rom entstand. Das Pendant des Ehemannes ist ebenfalls Teil der Porträtsammlung in Schloss Eutin (Inv. Nr. 10).

Maria Fjodorowna sitzt nach links gewandt. Sie trägt ein grünes Kleid mit üppigem Spitzenbesatz. An die linke Brust ist der Katharinenorden gesteckt, eine lange Perlenkette mit Medaillon liegt um ihren Hals. Das Medaillon zeigt die Schwiegermutter der Großfürstin, Katharina II., die Große. Diese Referenz an die Zarin wird betont durch die rosa Seidenschleife, auf der das Schmuckstück zu liegen kommt. Das hochgesteckte Haar ist mit einem Kranz aus rosa Rosen geschmückt. Der Hintergrund einfach dunkelbraun getönt, die Kanten oval in olivgrün abgesetzt.

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Die geborene Prinzessin Sophie Dorothea von Württemberg-Mömpelgard war die Schwägerin des Eutiner Herzogs Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg. Anlässlich ihrer Vermählung mit dem Großfürsten Paul von Russland nahm sie den russisch-orthodoxen Glauben an und den Namen Maria Fjodorowna.

Aus ihrer Ehe gingen zehn Kinder hervor, darunter die späteren Zaren Alexander I. und Nikolaus I.. Ihre sechste Tochter Katharina heiratete ihren Cousin Herzog Peter Friedrich Georg von Oldenburg. Das Paar gründete die russische Linie des Hauses Oldenburg.

Maria Fjodorwna beriet ihren Mann entscheidend in politischen Fragen. Im Gegensatz zu vielen damaligen Herrscherinnen galt sie als sparsam und übernahm etwa die Kleider von Pauls verstorbener ersten Frau Natalia Alexejewna. Sie förderte die Künste, malte und galt als begabte Cembalospielerin.

Inventory Number: 188
Old inventory number: 281 (I)

Signature: bezeichnet Wo: rückseitig Was: "Maria Feodorowna Prinz. v. Württemberg geb. 1759 1776 Gem. Kayser Paul I. v. Russland +1828"

Photographer: Sönke Ehlert

Image rights: Stiftung Schloss Eutin

Iconographie:

Porträt