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Schulranzen |
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Industriell gefertigt, laut Auskunft der Vorbesitzerin aus dem Oberharz stammmend und mehrmals, vermutlich von einem Schuster, repariert. Der Schulranzen besteht aus drei vernähten Einzelteilen (ein langes Stück, welches Vorder-, Rückseite und den Deckel bildet und zwei Seitenteile), die Nähte sind zum Teil offen. Auf Vorder- und Rückseite ist ein einfaches Linienmuster geprägt. Der Griff ist mittels einer mit dem Oberleder vernieteten Stahlschiene befestigt, um die zwei vernietete Lederschlaufen geführt sind. Der Verschluß bestand aus wahrscheinlich ursprünglich drei angenieteten Messingknebeln, die jeweis durch ein mit einer rautenförmigen Zieröse um ein ovales Loch gesteckt werden konnten. Der mittlere Verschluß ist durch Mehrbelastung später mit einem einfachen, zweiteiligen Federverschluß aus Eisenblech ersetzt worden, von einer früheren, zweiten Reparatur ist noch ein inzwischen funktionsloses Verschlußteil erhalten. Zum Tragen waren ursprünglich an der Unterseite zwei Riemen angenäht, die durch einen rückseitig mit einer angenähten Lederschlaufe befestigten Stahlring geführt wurden, so daß die Tasche auf dem Rücken getragen werden konnte. Die Riemen sind später ersetzt durch zwei an der Vorderseite angesetzte Riemen, die vermutlich durch die Öse geführt worden sind und mittels Schnalle verbunden wurden, so daß die Tasche über eine Schulter gehängt werden konnte. Inventory Number: 2005-400 Photographer: Burkhard Jodat Image rights: SHMH Altonaer Museum |
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