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Lindenau-Werft |
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Auf dem Bild sind die Kaianlagen der Lindenau-Werft mit einem am Ausrüstungskai liegenden Schiff zu sehen. Außerdem sind zwei Kräne sowie Werkstattgebäude zu erkennen. Die Werft wurde 1918 von Paul Lindenau unter dem Namen "Schiffswerft Memel - Lindenau & Cie., Eisen- und Holzschiffbau, Maschinenfabrik und Giesserei" in Memel gegründet. Nach dem Austritt der Kommanditisten aus der Gründungsphase waren Paul Lindenau und seine Frau Regina Alleininhaber. Die Firma arbeitete in den nächsten Jahrzehnten erfolgreich. Aber mit dem Näherrücken der Ostfront im Juli 1944 und als Memel schließlich am 10. Oktober des Jahres Brückenkopf der Front wurde, musste die Werft eilig auf das Gelände des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Pillau umziehen. Ein 2600 Tonnen Schwimmdock wurde nach Gotenhafen geschleppt, das kleinere erst 1942 erworbene 1600 Tonnen Dock kam zum Waffen- und Ausrüstungsbetrieb in Pillau. Nur ein kleines Räumkomanndo blieb bis zum Schluss auf der Lindenau-Werft, die im Januar 1945 aufgegeben werden musste. Teile des Betriebes wurden anschließend gesprengt. Nach der Ankünft in Lübeck suchten Paul Lindenau und sein Sohn Harald nach einem geeigneten Standort und entschieden sich für Kiel, wo bereits im August 1945 in der Graf-Spee-Straße ein Abwicklungsbüro eingerichtet wurde. Inventory Number: 35/1996 |
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