Max Liebermann malte anfangs bevorzugt das Leben einfacher Leute. Beeindruckt von Jean-François Millet und der Schule von Barbizon, fand er 1887 in Holland das Motiv der Reepschläger, die in langer Reihe hin- und her wandern, um Flachs zu Schiffstauen zu verarbeiten. Im Bild "Seilerbahn" (1887) interessierte sich Liebermann dafür eine mühselige und doch in ihrer Einfachheit geadelte Gemeinschaftsarbeit aufzeigen. Mit Aufträgen in Hamburg und Berlin wurde Liebermann im Lauf der 1890er Jahre zum Maler der gehobenen bürgerlichen Gesellschaft. Seine leichte Malweise mit aufgehellter Palette machte ihn als ?deutschen Impressionisten? berühmt.
(Q.: P. Thurmann "Repin, Liebermann, Rohlfs, Corinth", in: "See history 2003. Eine Sammlung wird ausgestellt", hrsg. V. D. Luckow, Ausst.-Kat. Kunsthalle zu Kiel 2003, S. 106f.)

Literature:

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• Eberle, Matthias (Hrsg.): Max Liebermann 1847-1935.Werkverzeichnis der Gemälde und Ölstudien. Band I 1865-1899, in Zusammenarbeit mit dem Paul Cassirer-Archiv (Walter Feilchenfeldt, Zürich) und mit Unterstützung der Erben Max Liebermanns, I (=I), München: Hirmer Verlag 1995
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• Luckow, Dirk (Hrsg.): Kunsthalle zu Kiel. Die Sammlung. Erscheint parallel zur Sammlungspräsentation SEE history 2007. Meisterwerke der Kunsthalle zu Kiel, Köln: DuMont Buchverlag 2007

Inventory Number: 312

Signature: bezeichnet (u.l.: M Liebermann)

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