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Bildnis Geheimrat Prof. Dr. Albert Hänel |
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Max Liebermann gilt zu Recht als einer der ersten Künstler, die einer modernen Erfassung des individuellen Menschen den Weg bereiteten. Mit seiner unverwechselbaren malerischen Handschrift gelangen Liebermann psychologisch eindringliche Charakterstudien. Das Porträt "Geheimrat Prof. Dr. Albert Hänel" aus dem Jahr 1892 zählt zu den frühen Bildnissen des Malers, der in dieser Gattung zunächst wenig Erfolg hatte. Als unsentimentaler Realist galt er als "Apostel des Hässlichen" und schien damit wenig geeeignet, das bürgerliche Bedürfnis nach würdiger Repräsentation im Bild zu erfüllen.(1) Das mit lockerem Kreidestrich ausgeführte Porträt des Kieler Juristen, Politikers und langjährigen Vorsitzenden des Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins zeigte zwar Albert Hänel als einen typischen Vertreter des Bürgertums, doch seine nachdenklich versonnene Miene formuliert nicht den Anspruch auf eine sebstgefällige Inszenierung des eigenen gesellschaftlichen Ranges. (1) Vgl. Margreet Noven, Vom "Apostel des Hässlichen" zum Porträtmaler des Bürgertums, in: Max Liebermann. Jahrhundertwende, hrsg. V. Angelika Wesenberg, Ausst.-Kat. Nationalgalerie Berlin 1997, S. 239-244. See history 2003, Ausst.-Kat. Kunsthalle zu Kiel, S. 74. Literature:
Inventory Number: 313 Signature: bezeichnet und datiert (o.l.: M. Liebermann 92)
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