Theodor Steltzer,
Offizier, Politiker,
geb. 17.12.1885 in Trittau, gest. 27.10.1967 in München;
1904-1907 Militärdienstzeit, 1907-1909 Studium der Staatswissenschaften in München, ab 1909 wieder in militärischem Dienst und 1912-1914 Besuch der Kriegsakademie in Berlin, 1914-1918 Teilnahme als Offizier am 1. Weltkrieg und Verbindungsoffizier bei der deutschen Waffenstillstandskommission, 1920-1933 Landrat in Rendsburg, 1933 durch die Nationalsozialisten in den Wartestand versetzt. Im August 1934 wird in Kiel gegen Steltzer der Prozess wegen angeblicher Veruntreung von öffentlichen Geldern eröffnet und das Urteil von 15 Monaten Gefängnis gesprochen. Auf seine Revision hin stellt 1935 das Reichsgericht das Verfahren ein. 1939 bei Kriegsausbruch wieder Teilnahme als Offizier.
Oktober 1944 Verhaftung und bis zur Befreiung April 1945 im Gefängnis Berlin-Moabit.
Mai bis August 1945 stellveertretender Leiter des Amtes für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin. Von November 1945-April 1947 zunächst Ober-, dann Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, danach Rückzug aus der Politik und Umzug nach Lübeck, später nach Berlin, Bonn und als letzten Wohnsitz nach Ascona/Schweiz..
In der internationalen Politik ist Steltzer weiterhin tätig , u. a. im Frankfurter Institut zur Förderung öffentlicher Angelegenheiten, als Präsident der Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik, als Präsident der deutschen UNESCO-Kommission usw. Desweiteren war Steltzerauch Mitbegründer Der CDU in Berlin und in Schleswig Holstein.
(1 Steltzer, Theodor)

Inventory Number: P8-S-342
Old inventory number: B 45-1953

Signature: bezeichnet Wo: u. r. auf Deckblatt Was: Bildwerkstätte Pieperhoff Meister- Atelier Inh. Max Otto FFM., HOCHSTRASSE 37. WIESBADEN, BAHNHOFSTRASSE 14.

Signature: signiert Wo: u. l. auf Passepartout Was: Pieperhoff Ffm.

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