Bereits 1065 wurde in Viborg als eine der bedeutendsten Siedlung im nördlichen Jütland ein Bistum errichtet. Da keinerlei Überreste gefunden wurden, ist über dessen erste Kirche jedoch nichts bekannt. Um 1120 begannen die gegen Ende des 12. Jhd. abgeschlossenen Bauarbeiten an einer Steinkirche. Schiff, niedriger Chor, Querschiff und Doppeltürme wurden aus Granitquadern errichtet. Schwere Brände in den Jahren 1501, 1576 und 1726 setzten dem mächtigen Bau immer wieder zu. Nach dem ersten großen Brand wurde für die Restaurierung des Bauwerks roter Backstein verwendet. Das Feuer von 1576 ließ lediglich die Grundmauern stehen und zerstörte auch weite Teile der Stadt. Nach der Zerstörung von 1726 wurde der romanische Bau bis 1770 barock überformt. Auch die mittelalterlichen Glocken wurden während des Feuers 1726 zerstört. Aus Geldmangel wurde die Kirche geschlossen und zwischen 1800 und 1814 als Getreidespeicher genutzt. Da das Mauerwerk baufällig war und das uneinheitliche Erscheinungsbild der Kirche dem Zeitgeschmack nicht mehr genügte, wurde die Kirche 1863 abgerissen. Nur die Krypta blieb erhalten. Nach den Plänen des Architekten Niels Sigfred Nebelong wurde ein Neubau in Backstein im neoromanischen Stil nach dsem Vorbild des Doms in Lund in den Ausmaßen der Vorgängerkirche errichtet. In den beiden Türmen hängen fünf Glocken, von denen drei, darunter die größte, bereits 1730 gegossen wurden. In den Jahren 1954-1956 und 1996-1997 fanden umfassende Restaurierungsarbeiten statt.
(2 Viborg)

Inventory Number: Viborg 2

Signature: bezeichnet Wo: u. l. Was: Jul. Tholle del, H. Jensen lith.

Signature: bezeichnet Wo: u. r. Was: Em. Bærentzen & C°. lith Inst.

Signature: betitelt und bezeichnet Wo: u. M. Was: VIBORG DOMKIRKE, SEET FRA SYDÖST. (Efter Restaurationen.)

Image rights: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Iconographie:

Kirchenbau und Ausstattung (Sakralbau)

Shown place:

Viborg