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CARL FRIEDRICH ERN RASIERMESSER |
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Die Klinge entspricht in Ansätzen zum Hohlschliff dem Stand der Sheffielder Messer vor 1900 (siehe RM173). C. F. ERN, Sohn einer alten Solinger Schleiferfamilie, dürfte seine Schaffenszeit überwiegend in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gehabt haben. Beide Messer, RM180 und RM181, dürften als ERN-Exportware in der Endzeit in das osmanische Reich gelangt sein. Das war um 1880 oder gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Dort wurde entsprechend der osmanischen Messer-Tradition die Schalen als Heft angenietet. Sehr außergewöhnlich ist die Frage, warum das Messer zum Schutz der Schneide sich nicht in die Schale versenken lässt. Eiin Gespräch mit dem Museumsleiter der Volkskunde in Antalya in Kappadokien blieb ohne Ergebnis. Das Messer macht beim Öffnen bei 180° Halt. Zumindest liegt das Messer mit dieser Öffnung gewöhnungsbedürftig in der Hand. Beide angesprochenen Messer haben bzw. hatten die selbe Inschrift: Markenzeichen Schlange und Adler, C. FRIEDR. ERN; WALD bei SOLINGEN, Fabrik (NERSES ...ADJEMIAN STAMBOUL. RM181: Am Erl vorn Wiederholung: Schlange und Adler, C. Friedr. Ern, Garantie, Wald/Solingen; Erl hinten: Nerses Schlange und Adler, Adjemian. - Nicht nur die Schrift kennzeichnet die Messer als Exportware. Auch die Bohrung für den Niet ist mehr zur Mitte hin verlagert, um die Klinge und das Heft zu vernieten. Der winzige Sporn am Ende verhindert ein weiteres Ausbiegen durch das Heft hindurch auf ca. 250-270° wie bei den europäischen Rasiermessern. Inventory Number: RM180 Signature: Schriftzug (vorn: 118 ERN, Adler und Schlange; Orosdi, Adler und Schlange, BACK) Image rights: Herr Zopfs Friseurmuseum |
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