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Modepuppe mit Sylter Brautkleidung vor 1728 (Rekonstruktion) |
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Modepuppe mit rekonstruierter Sylter Brautkleidung vor 1728. Die Puppe trägt ein wadenlanges Leinenhemd mit langen Ärmeln. Stehkragen und Ärmelbündchen sind mit weißen Steppstichen verziert und werden mit je zwei Stahlstecknadeln (als Knopf-Ersatz) geschlossen. Der über dem Hemd getragene, dicht gefältelte Kaartel hat lange Ärmel. Er wurde aus einem schwarz dessinierten Seidengewebe rekonstruiert und ist unterhalb der Taille und an den Ärmeln mit Schleifen (hellblau und rosa) und Aufnähschmuck aus metallisierten Lederapplikationen verziert. Der Rockteil wurde oberhalb der Knie mit dicht gefälteltem Leinengewebe bis zu den Knöcheln verlängert. Die Verbindungsnaht wird durch ein rosa Schleifenband verdeckt, das auch dazu dient, den Rock über den Knien dicht zusammen zu binden. Das Band ist vorn zur Schleife gebunden und hinten mit einem silberfarbenen Knopf fixiert. Das lange, blonde Haar der Puppe ist zu einem Zopf geflochten, der fast bis an die Kniekehlen reicht und in einer hellblauen Schleife endet. Sie trägt ein mit drei silbernen Döppken geschmücktes Hüf aus schwarzem Samt, an dem ein großes, zum Dreieck gefaltetes Umschlagtuch aus gebleichtem Leinen fixiert ist (Stahlstecknadel). Das Tuch zeigt auf der sichtbaren Außenseite stilisierte Blüten in blaß lachsfarbener Anlegestickerei und wurde während der Ausstellung im Altonaer Museum vorn lose geknotet. Die Hände der Puppe sind aus (heute verbräuntem) Leder geschnitten. Sie trägt aus schwarzem Wolltuch genähte Bundschuhe, die mit je einer kleinen, aus Goldleder geschnittenen Blüte verziert sind. Literatur:
Inventarnummer: AB14454,1 Fotograf: Michaela Hegenbarth Abbildungsrechte: SHMH Altonaer Museum |
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