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Lage der Fundstätte von Alt-List - Die Küste von 1929 |
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In dem Band "Das große Sylt-Buch", der 1994 von Hans Jessel herausgegeben worden ist (siehe Literaturhinweise), findet man im Kapitel "Geschichte und Geschichten": "..Bei der Flut von 1362 wurde nach der Überlieferung, die der bekannteste Sylter Chronist, C. P. Hansen, aufgezeichnet hat, auch Alt-List vernichtet. Die Reste des Ortes liegen noch heute in einem Dünental im Westen der heutigen Ortschaft. .. List liegt im Gegensatz zu den anderen bisher angeführten Orten auf einem reinen Sanduntergrund. Der Ort verdankt seine Existenz der Nähe zu dem großen Wattstrom, der die alte Wiedau-Mündung darstellt. Er führt direkt in die Nordsee, bot aber im Gegensatz zu dieser stets gute Ankermöglichkeiten für Schiffe. Schon in dier Wikingerzeit herrschte hier Handel und Wandel. .. Ab 1926 trug der Maler Albert Aerebeo eine Reihe von Fundstücken zusammen, die später ins Nissenhaus nach Husum gelangten. Darunter sind Angelhaken, Schlösser, Beschläge von Türen, Schnallen aus Silber, Bronze und Eisen, Teile eines Kettenpanzers, Bronzeperlen, Miesmuscheln und Knochen. .. List nahm eine Sonderstellung unter den Siedlungen an der Westküste ein, wie man aus dem besonders hohen Anteil an Importkeramik ersehen kann, die teilweise sogar aus Frankreich und Flandern kam. .. Aus den Funden wird deutlich, dass die Lister neben der üblichen Viehwirtschaft und Fischerei einen einträglichen Fernhandel betrieben. Der Ort war eine Art Vorposten des berühmten Handelsortes Ripen (dänisch: Ribe), dem es lange Zeit auch politisch zugeordnet war. .." Literatur:
Inventarnummer: B 2291-3 Signatur: signiert (u.re.: A.Aereboe) Fotograf: Ehlert, Sönke Abbildungsrechte: Museumsverbund Nordfriesland
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