Zur letzten Objektsuche | Zum Album hinzufügen |
|
|
"Novembergedenkblatt - Den toten Matrosen zum Gedenken" |
|
Hatten die Deutschen den Ausbruch des Krieges 1914 bgeistert begrüßt, so standen am Ende des Krieges die militärische Niederlage und der Matrosenaufstand in Kiel mit der dadurch ausgelösten Novemberrevolution, in deren Folge das alte politische System endgültig zusammenbrach. Der Kieler Kunsterzieher Rolf-Hermann Geller befasste sich 1978 retrospektiv mit dem Revolutionsthema. Nach einem zeitgenössischen Foto entstand die Grafik "Novembergedenkblatt". Das Motiv zeigt zwei an der Pier liegende Kriegsschiffe. An Deck der Schiffe und auf der Pier steht eine große Menschenmenge. Am 22. Oktober 1918 beschloss die Marineleitung den Angriff aller Seestreitkräfte, was den Untergang der deutschen Flotte bedeutet hätte. Als die Matrosen auf mehreren Schiffen den Befehl verweigerten, wurde - um weitere Unruhen zu vermeiden - das Dritte Flottengeschwader von Wilhelmshaven nach Kiel verlegt. Eine Beruhigung der Situation trat nicht ein, stattdessen hielten die Matrosen ihre Schiffe besetzt, sie organisierten Versammlungen und Demonstrationen. Die Unruhen griffen auf weitere Schiffe und die Landeinheiten der Marine über. Es kam zu einer Soldarisierung mit den Arbeitern, die in einen Generalstreik traten. Am 5. November wurde auf den Schiffen statt der kaiserlichen die rote Flagge gesetzt. Das Signal der Revolution. Inventarnummer: 201/1978 |
Name des Museums
Titel des Bildes
Titel des Bildes