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Sitzender Hl. Bischof (Nikolaus oder Blasius ?) |
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Der monumentale Bischof sitzt frontal bei leicht nach rechts geneigtem Haupt mit Albe, Dalmatik, Kasel, Amikt, Pontifikalhandschuhen und Manipel bekleidet auf einer schmalen, schmucklosen Bank. Auf dem Kopf die hohe spitze Mitra, die ursprünglich mit fünf Schmucksteinen besetzt war (mehrere Schmiedenägel der Metallfassungen erhalten). Das durchgehende Haupthaar ist stark gelockt, die Augen und die Lippen sind scharf und schmal geschnitten, die Nase markant. Der Bischof hat die rechte Hand zum Segensgestus erhoben, während die linke ursprünglich wohl nicht das Pedum, sondern eher eine Kerze (?) hielt, da nur der Zeigefinger der im übrigen massiven Hand ein stabförmiges Attribut umfasst haben kann, das folglich allein nach oben gerichtet war. In der Brust befindet sich ein rund ausgeschnittenes Reliquiendepositorium. Der Oberkörper ist leicht nach links geneigt. Die Schüsselfalten, im Bereich des Oberkörpers noch rundlich und flach, werden zwischen den parallel angeordneten Knien zunehmend spitzer. Die Füße sind am Boden von überwiegend weich fallenden Staufalten nahezu verdeckt. Die vermutete Provenienz des Bildwerks legte es nahe, den dargestellten Hl. Bischof mit dem Patron der Schiffer, dem Hl. Nikolaus, zu identifizieren. Gleichwohl könnte das verlorene Attribut, eine Kerze (?), ebenso gut auf den mehrfach in Lübeck nachweisbaren Dompatron, den Hl. Blasius, hinweisen. Aus: Albrecht 2005, Kat. Nr. 19 Literatur:
Inventarnummer: 1927-20 Abbildungsrechte: St. Annen-Museum
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