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Zunftgefäß |
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Willkomm aus Lütjenburg von 1677 ( beschriftet: Der Lütjenburger Sattler von 1787). - Keine Marken. Hoher Deckelpokal mit zweifach getrepptem Fußteil und ausgestelltem Fußrand. Relativ schmaler Schaft mit Mittelnodus. Die Kuppa besteht aus einem gebauchten unteren Teil, auf dessen Mitte ein schmaler Reif mit acht Zinnpolstern zum Einhängen von Schildern angebracht ist (keine Ösen)), aus einem leicht konischen unbeschrifteten Abschnitt und - durch einen gekniffenen Reif getrennt - aus einem hohen zylindrischen Teil. Der profilierte Rand ist nur leicht abgehoben. - Der mit Falz versehene Deckel hat eine Krempe, die 12 Löcher zum Aufhängen von Schilden aufweist. Er ist in vier Stufen hochgewölbt und trägt in der Mitte eine sehr große männliche Figur in kurzen Hosen, mit kurzem Mantel und Hut. Die Figur stützt die Linke auf und hält die für die Aufnahme der Fahnenstange durchlochte Rechte weit zur Seite. Die Figur besteht aus anderem Material als der Willkomm (stärkerer Bleigehalt) und hat eine weitgehend stumpfe graue Oberfläche.Auf dem oberen Teil der Wandung steht in einem breit gelagerten, unten zusammengebundenem Blattkranz: ""JOHANN KARRL BIN ICH GENANDT/ MEIN GLÜCK STEHET IN GOTTES HANDT/ GOTT GEBE ALLEN DIE MIR KENNEN/ TAUSENDT MAHL MEHR ALS SIE MIR GÖNNEN/ ANNO 1677."". An der Rückseite steht die Inschrift: ""DIESEN WILKUM THU ICH VEREHREN DEM AMPT/ GOTT GRÜSEE SIE ALLEN IN GESAMPT/ ZUR KLEINEN DISCRETION THU ICH SIE GEBEN/ MIR ABER ZUM GEDÄCHTNIS UND WÜNDSCHE DANEBEN/ GOTT WOLLE DIE ANDEREN AUCH DAHIN LENCKEN/ INS AMPT AUCH EINN GEDÄCHTNIS ZU SCHENCKEN/ NIEMANDT ABER MACHEN WEITTER VERDRUS/ DEROWEGEN GREIFFE ICH ZUM SCHLUS/ UND SEID FRÖLIG IHR AMBTSBRÜRER BEÿ BIR ODER WEIN/ UND LAST EUCH GOTT BEFOHLEN SEIN/ WEIL ICHS IM GLIMPFF UND TREUEN MEIN"" [statt V wurde U geschrieben]. Inventarnummer: KHS160 Fotograf: H. J. Kruse Abbildungsrechte: Museum des Kreises Plön |
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