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Hauswappenstein |
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Wappenstein der Familien 'MELDERT' und 'LÜDDENS' von einem Hause am Tönninger Markt. Durch spätere Verwendung als Trittstein ist seine Bedeutung lange Zeit verborgen geblieben. Aufgefunden 1933 bei Bauarbeiten, wurde er in das Museum überführt. Die sehr gut erhaltene lateinische Inschrift erläutert, daß das Haus von den Eheleuten Lüddens im Jahre 1708 nach Zerstörung (wahrscheinlich 1700 während der Belagerung Tönnings) neu aufgebaut worden ist. - Querformatiger, 9 cm dicker Sandstein, in der Mitte senkrecht gespalten, dadurch bedingt Defekte der Inschrift. Nachträglich von hinten geklammert. n oberer Mitte der Name 'MELD[E]RT', v. a. unten bestoßen). Rechtes Wappen: o. 3 Rosenblüten, u. Rose mit Eicheln u. Eichelblättern. Helmzier: Rose zwischen 2 Hörnern. - Linkes Wappen: Schildfuß: Akanthusblätter,vier senkrechte Reihen von je 3 Kleeblättern. Helmzier: Turm als Schachfigur mit männlichem Profilkopf. - Über die Breite verlaufende lateinische Beschriftung in erhabenen Kapitalen). Text der Inschrift:" HASCE AEDE. FERRO. FLAMMAX.DELETAS RESTARAVERE / M.et.M.M. LÜDDENS CONUGES A.MDCCVIII / ..MI IACENS HAEC[?..]T SINE TELO. DOMUS / ..ATUR QUIES" - Übersetzung: "Dieses Haus ist durch Waffen und Feuer zerstört worden und wieder errichtet von den Eheleuten M. und M. M. Lüddens im Jahre 1708. - [In den unteren 2 Zeilen fehlt ein größerer Zusammenhang, wodurch eine Übersetzung sehr erschwert wird. - Lateinisches Zitat?] Ein Vorfahre war Hinrich von Meldert, ursprünglich Erbgutassessor auf dem ordentlichen Gut Meldert bei Antwerpen, der in der 2. H. des 16. Jh. vor Herzog Alba hatte fliehen müssen. Dessen Enkel Hinrich Meldert war 1647-48 Bürgermeister von Tönning. Inventarnummer: AB 196 Signatur: bezeichnet und datiert (Vorderseite) Abbildungsrechte: Museum der Landschaft Eiderstedt |
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