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Haube

Objektbezeichnung:Kopfbedeckung
erweiterte Objektbezeichnung:Haube
Sachgruppe:Kopfbedeckung (Frauenkleidung)
Datierung:1. Hälfte 19. Jahrhundert
Maße:Gesamt: Höhe: 23 cm; Breite: 18 cm (Haube zusammengelegt )
Material:Tüllspitze
Satin
Seide
Technik:geklöppelt (Handarbeit?)
handgenäht
- weißes Häubchen aus Tüllspitze (Kopfteil)
- umlaufender Rüschenbesatz, am vorderen Rand vier Lagen, dazwischen gefälteltes Seidenband
- am hinteren Rand zwei Lagen, Seidenband verläuft gefältelt an der oberen Kante
- an der Partie des Hinterkopfes Rosette aus Seidenschlaufen auf einer Papierunterlage
- weiße Satinbänder als Durchzugsband, Rüschen sowie Bindebänder

Der sog. "weiße Ausputz" war ein bedeutender modischer Faktor und erlangte nach 1815 mit der Restauration neue Bedeutung: Kragen, Chemisetten, Manschetten und Häubchen demonstrierten in Blütenweiß die Sauberkeit und den Ordnungssinn der bürgerlichen Frau des Biedermeier. Erstmals nahmen auch breitere Schichten an der Mode teil. Mit Weißzeug konnte Abgetragenes kaschiert oder modernisiert werden.

Inventarnummer: 1986-84.8

Fotograf: Sönke Ehlert

Abbildungsrechte: Museum Langes Tannen