Innungen, Zünfte und Gilden regelten seit dem Mittelalter durch ihre Statuten auch das Wohlbefinden und das Wohlergehen ihrer Mitglieder und deren Familien im Krankheitsfall. In der Neuzeit kamen Kegelvereine, Gesangsvereine und andere soziale Unterstützungskassen hinzu. Letztere versuchten, Leid und Not der unschuldig Betroffenen zu mildern, deren Kosten durch die Beiträge der Mitglieder vorsorglich eingezahlt wurden. Das Abbild zeigt 22 Mitglieder der "Wohltätigen Unterstützungskasse von Hamburg". Ob alle Mitglieder abgebildet sind oder einige fehlen, ist ungeklärt. - Die Herren Frisörmeister sitzen und stehen vor ihrem Vereinswimpel. Brokatumrandet und troddelbehängt steht der Vereins-Name in der Mitte. Dass auch das 25jährige Fest wurde feierlich begangen. Das zeigt der auf den Wimpel gestickte Vermerk "gew.(idmet) v.(on) d.(en) Damen 1925" am unteren Ende des Wimpels. In der Mitte vereinigen sich zwei Hände als Symbol des alten Handwerker-Grußes. - Über dem Foto steht der Name der Vereinigung, unter ihm die Namen der anwesenden Mitglieder. Der mit Goldbronze gefärbte Rahmen umschließt das Foto, nicht abgebildet.

Inventarnummer: BB214

Signatur: Schriftzug (Vorn/oben: 50jähriges Bestehen der Wohltätigen Unterstützungskasse, Hamburg am 8.Oktober 1950)

Signatur: Schriftzug (Vorn/unten: Kröger, Wulff, Hubert, Claussen, Voigt, Dorow,; Kleinheinz, Peters, Schreiber, Lutze, Gehrke, Viering, Lau, Graft,; Rüger, Haga, Poggendorf, Kroh, Bobenstein, Eskelson, Knappe)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum