Flaschen dieser Art wurden von den Frisören als Teil eines Arbeitsvorganges auf die Kopfhaut oder auf die Wickler aufgetragen. Denkbar wäre eine Haare pflegende Applikation mit Hilfe der Flaschendüse. Auch das Anfeuchten von Wicklern bei der Dauerwelle oder bei der Fixierung käme in Frage. Die ml-Skala auf der Rückseite lässt das Mischen oder Verdünnen zu. Nicht auszuschließen ist das Verteilen einer Nachwuchsbehandlung mit einer Schaumtönung o.ä. - In den 1960er und 1970er Jahren wurden diese Flaschen viel benutzt. Um die Flaschen zu unterscheiden, gab es einige mit grünem, einige mit weißem Schraubverschluss. Das Material riecht und fühlt sich an wie Handschuhe aus Naturkautschuk. Die Einkerbung als Rosette war nötig, um mit feuchten Fingern die Flasche zu öffnen oder zu schließen.

Inventarnummer: Fr308

Signatur: Abbild (seitlich: Firmenzeichen SCHWARZKOPF im Kreis, ml-Skala von 10 bis 100)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum