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Afrikanische Wimpernfarbe & Co |
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Andere Länder - andere Sitten! Unter dieser Metapher lässt sich schnell etwas aussagen. In diesem Fall steckt allerdings die mehr als 5- bis 6-tausendjährige Geschichte des Kajal-Stiftes und der Wimpernfarbe dahinter. Die Grundlage für die schwarze und alle anderen Schminkpasten bildete eine Salbe aus Rindertalgn Wachs und Behen-Öl, die mit Weirauch oder anderen Duftstoffen aromatisiertsein konnte. Für die Betonung der Augenkonturen diente hauptsächlich das schwarze Kohl. Die klassische Form entstand etwa im Mittleren Reich. Im Heft 5 aus der Ägyptischen Sammlung ist der Gefäßinhalt detailiert aufgezählt: Die Farbe ist überwiegend schwarz, mal mit grauem oder schwarzem Zusatz. Die Konsistenz bewegt sich zwischen feinpulvrig bis feinkörnig, aber Harz konnte auch dabei sein. Die Analyse ergab Bleiglanz, Quarz, Pyrolusit, Manganit usw. Wegen der erhöhten Infektionsgefahr mischten die damaligen Kosmetik-Köche wegen der erhöhten Infektionsgefahr das das Nil-Wasser für die Augen soger Cupferoxide dazu... Die heutigen Inhaltsstoffe dürften eher organischer Art sein. Der linke Behälter als Hind Ka Noor aus Indien nennt einige Schlüsselzutaten. Es sind Camphor 1 %, B. Carbon 96 % und andere Zutaten von 3 %. Der rechte Behälter gibt mehr Rätsel auf als Informationen Preis. Der Inhalt bedarf für den Verbraucher noch des Bindemittels, denn er besteht aus feinkörnigem schwarzen Pulver. Verglichen mit der Mühe in früheren Zeiten oder in anderen Ländern sich zu schmücken, ist das Leben doch einfacher geworden Inventarnummer: Kos638 Signatur: Abbild (Etikett, Verpackung: Auge, Markenzeichen Gockel) Signatur: Schriftzug (dergl.: Hersteller, Produktname u. Produkt-Informationen.; Schrift indisch) Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum Deutsche Friseur Akademie GmbH |
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