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TETE - KOPF AUS GEBRANNTEM TON

Objektbezeichnung:Postkarte
erweiterte Objektbezeichnung:gebrannter Terrakottakopf aus Niger, Volk unbekannt
Sachgruppe:Haar- und Bartpflege
Hersteller:Edition Dapper
Ort:Paris
Datierung:4. Viertel 20. Jahrhundert
Maße:H: 15 cm, B: 10,5 cm
Material:Papier
Technik:geschöpft
gepresst
Farbdruck
Bei vielen afrikanischen Völkern werden Skulpturen oder figurative Teile aus verschiedenen Gründen erstellt. Das Abbild zeigt einen Kopf aus Nigeria, der ethnisch nicht zugeordnet werden kann. Die Höhe des Kopfes läßt schließen, das die dekorative Absicht der Grund für die kreative Arbeit war. Aus gebranntem Ton werden Fruchtbarkeitsfiguren in dieser Größe ebenso hergestellt wie wesentlicht größere Ausatzmasken. Die Hautdekoration auf dem Tonkopf ist wahrscheinlich dem besonderen Hautschmuck der Eingeborenen zu Festlichkeiten nachempfunden. Ob die Stirnpartie, die Wangen und die Haut an der Kinnspitze im Original benarbt oder tätowiert ist, bleibt unbeantwortet. Der Schmuck zwischen den Augen und den Ohren ist ebenso zu betrachten. Auf der Stirnpartie dürfte die Aufwölbung eine Muschel sein. Muscheln sind bei Schwarzafrikanischen Stämmen beliebter Kopfschmuck und waren in früheren Jahrhunderten sogar gültige Währung wie die Cauri-Muschel. Die Frisur könnte als Flechtfrisur wie ein Reif um den Hinterkopf geschlungens sein. Auffallend ist nur, dass am Hals das gleiche Muster zu sehen ist, wie auf dem Oberkopf. Das der Kopf dem 16. Jahrhundert entstammt, ist nicht außergewöhnlich. Das westliche Afrika hatte zu jener Zeit viele Königreiche. Die Figur dürfe als Schmuck das tägliche Umfeld verziert haben.

Inventarnummer: Pk155

Signatur: Schriftzug (Rückseite: Nigeria, Ethnie?, Tête, Terre Cuite, H.: 21 cm, XV'e siècle; © Édition Dapper, 50 avenue Victor Hugo, 75116 Paris, Photo Hughes Dubois)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum