SIFTER stellen in der Entwicklung von Haarschneidegeräten den vorläufigen Endpunkt dar. Im 1. Viertel des 20. Jahrhunderts entwickelten sich durch den Gebrauch der Rasierhobel und der Sicherheitsrasierer/Rasierapparate erste und gebrauchsfähige "Sifter" (DURHAM DUPLEX Rm6-1; Rm7; Rm8: Rm9 u.a.). Die Anwendung wurde möglich, da mit dem Gillette-Sicherheitsrasierer neuartige und extrem dünne Rasierklingen mit einer "Dicke" von 0,08 mm hergestellt wurden. Auch an die Länge der SIFTER-Klinge ist geacht worden. Sie hatten die Schneidelänge einer normalen Rasierklinge. Die Klinge der zweiten SIFTER-Generation ist mit 6 cm um die Hälfte länger. - Die Herrenfrisöre rasieren heute mit dem SIFTER, die Damenfrisöre schneiden mit ihm Haare. - Die SIFTER sind alle gleich oder sehr ähnlich gebaut. Kunststoff und Metall ergänzen sich in Schale und Klinge/Klingenhalterung. Selbst der Sporn oder der Angel am Ende erleichtert wie bei dem Rasiermesser das Öffnen. - Manche SIFTER haben einen Kammaufsatz. Dieser ermöglicht das Effilieren (das Ausdünnen der Haare). - Mit der Einführung des SIFTERS als Rasiermesser-Ersatz ging allerdings etwas von der tradierten Rasier-Kultur verloren.

Inventarnummer: Rk10

Signatur: Schriftzug (Klinge: TONDEO)

Signatur: Schriftzug (Schalenspitze vorn und hinten: Made in Germany; Pat. Pend. (Patent angemeldet))

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum