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Albert Christoph Reck – Ich habe einen Vogel

Ab dem: 11.04.2017
Bis zum: 29.10.2017
Veranstalter:Kloster Cismar
AnschriftBäderstrasse 42
23743 Cismar
Link zum Museum : http://www.schl[..]
Mit dem vieldeutigen Titel "Ich habe einen Vogel" ziehen im Sommer die Bilder des Hamburger Künstlers Albert Christoph Reck ins Kloster Cismar.
Albert Christoph Reck ist im tiefsten Sinn dieses Wortes ein Grenzgänger. Der 1922 im oberschlesischen Krappitz geborene Künstler kam nach dem Krieg nach Norddeutschland und war zuerst Schüler von Hans Holtorf und danach an der Hamburger Landeskunstschule bei Alfred Mahlau. Bereits in den fünfziger Jahren erhielt er zahlreiche Ausstellungen, unter anderem in der Hamburger Kunsthalle. Ein Stipendium führte ihn 1962 zum ersten Mal nach Südafrika. Mitte der siebziger Jahre ließ er sich mit seiner Frau und seinen acht Kindern dort nieder und zog kurz darauf nach Swaziland. Hier baute die Familie Webereien, ein Arts-and-crafts-Center und Werkstätten für junge Afrikaner auf.

Die Ausstellung in Kloster Cismar gleicht einer Reise durch Raum und Zeit, auf die uns Reck mitnimmt: Der erste Teil widmet sich seinem Werk in der ästhetischen Entwicklung ab den frühen fünfziger Jahren bis heute. Hier werden die vielfältigen künstlerischen Einflüsse von Oskar Kokoschka und Marc Chagall über Paul Klee und Joan Miró bis Pablo Picasso und Max Beckmann erkennbar. Im zweiten Teil entfalten sich die geografischen und spirituellen Räume in Recks Oeuvres quer zur Entstehungszeit: das Meer, die Natur, die Religion, der Mythos sind seine charakteristischen Motivräume. Die fantasievollen Arbeiten strahlen eine heitere, fast kindliche Kreativität aus und stehen für eine ständige Suche nach dem Schöpferischen.

In diesem Sommer wird der heute noch aktive Künstler 95 Jahre alt. Er sagte einmal: „Von Haus aus und von Geburt her bin ich ein Grenzer.“ Diese Aussage gilt nicht nur für sein abenteuerlich bewegtes Leben, sondern auch für seine Kunst. In ihr sind der Wunsch nach positiver Grenzüberschreitung und der Glaube an das Miteinander der Menschen unterschiedlicher Kulturen tief verwurzelt.
März-Okt. di-so 10-17