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"Die HAuptsache dabei ist Fantasie". Wenzel Hablik Tuschemalerei
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Als Maler, Grafiker, Kunsthandwerker, Innenarchitekt, Visionär und Vertreter des Gesamtkunstwerks hat der Itzehoer Künstler Wenzel Hablik (1881–1934) ein beeindruckend vielseitiges und umfangreiches Werk hinterlassen. Ein außergewöhnliches Zeugnis der Experimentierfreude und übersprühenden Fantasie des Universalkünstlers liefert eine Reihe von Tuschezeichnungen, die größtenteils in den Jahren 1908–1912 entstanden sind. Die Tuschen zeigen zumeist exotische Landschaften mit überwucherten Bäumen, großen Felsformationen und Palmen, die von Affen, Löwen, Panthern, Flamingos und Pelikanen bevölkert werden. Das Wenzel-Hablik-Museum widmet dieser bisher wenig bekannten Werkgruppe und damit einem weiteren künstlerischen Ausdrucksmittel Wenzel Habliks erstmalig eine eigene Sonderausstellung. Der Künstler lässt durch den Einsatz der Nass-in-Nass- Technik bewusst den Zufall seine Werke mitgestalten. Beim Auftrag von schwarzer, unverdünnter Tusche auf zuvor angefeuchtetes Papier entstehen durch den nur bedingt kontrollierbaren Farbverlauf fantastische Formen und Erscheinungen, die Hablik zu Landschaften und Tierdarstellungen ausformuliert. Für den Künstler immer wieder ein »grosses Vergnügen. Ich ruhe dabei aus – spiele mit dem Zufall und das Resultat ist eine sehr interessante Märchenphantastik«. Habliks Bildfindungen verwischen die Grenzen zwischen dem Realen und Imaginären und wirken sowohl ansprechend dekorativ als auch phantastisch-surreal. Neben Anregungen in der Natur, findet Hablik Inspiration in der japanischen Grafik. Darüber hinaus stand der Künstler unter dem Einfluss des Wiener Jugendstils, wo die Technik des Tunkpapiers Anwendung fand. Der schöpferische Umgang mit der Nass-in-Nass-Technik lässt Titelseite: Wenzel Hablik | Aus dem nördl. Ungarn / Wandererinnerung 1910 (Ausschnitt) | © Photocompany Itzehoe den ehemaligen Studenten der Wiener Kunstgewerbeschule jedoch neue Wege gehen. Seine teils großformatigen Tuschemalereien schwelgen in Detailreichtum und erzählerischen Darstellungen. Die Schau zeigt selten gezeigte Werke aus dem eigenen Sammlungsbestand, darunter auch Blätter die erstmals öffentlich präsentiert werden. Ergänzend werden Leihgaben aus Privatbesitz ausgestellt. Anlässlich der Eröffnung ist der Museumseintritt am Sonntag dem 4. Juli frei. Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation können wir noch nicht sagen, in welcher Form wir die Ausstellung eröffnen werden. Wir informieren Sie gerne kurzfristig über unsere Website und die Medien. di-sa 14-17, so + feiertag 11-17 |
Name des Museums
Titel des Bildes
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