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"Die HAuptsache dabei ist Fantasie". Wenzel Hablik Tuschemalerei

Ab dem: 04.07.2021
Bis zum: 07.11.2021
Veranstalter:Wenzel-Hablik-Museum
AnschriftReichenstraße 21
25524 Itzehoe
Link zum Museum : http://www.wenz[..]
Als Maler, Grafiker, Kunsthandwerker, Innenarchitekt,
Visionär und Vertreter des Gesamtkunstwerks hat der
Itzehoer Künstler Wenzel Hablik (1881–1934) ein beeindruckend
vielseitiges und umfangreiches Werk hinterlassen.
Ein außergewöhnliches Zeugnis der Experimentierfreude
und übersprühenden Fantasie des Universalkünstlers liefert
eine Reihe von Tuschezeichnungen, die größtenteils in
den Jahren 1908–1912 entstanden sind. Die Tuschen zeigen
zumeist exotische Landschaften mit überwucherten Bäumen,
großen Felsformationen und Palmen, die von Affen, Löwen,
Panthern, Flamingos und Pelikanen bevölkert werden.
Das Wenzel-Hablik-Museum widmet dieser bisher wenig
bekannten Werkgruppe und damit einem weiteren künstlerischen
Ausdrucksmittel Wenzel Habliks erstmalig eine
eigene Sonderausstellung.
Der Künstler lässt durch den Einsatz der Nass-in-Nass-
Technik bewusst den Zufall seine Werke mitgestalten.
Beim Auftrag von schwarzer, unverdünnter Tusche auf zuvor
angefeuchtetes Papier entstehen durch den nur bedingt
kontrollierbaren Farbverlauf fantastische Formen und
Erscheinungen, die Hablik zu Landschaften und Tierdarstellungen
ausformuliert. Für den Künstler immer wieder
ein »grosses Vergnügen. Ich ruhe dabei aus – spiele
mit dem Zufall und das Resultat ist eine sehr interessante
Märchenphantastik«. Habliks Bildfindungen verwischen die
Grenzen zwischen dem Realen und Imaginären und wirken
sowohl ansprechend dekorativ als auch phantastisch-surreal.
Neben Anregungen in der Natur, findet Hablik Inspiration
in der japanischen Grafik. Darüber hinaus stand der
Künstler unter dem Einfluss des Wiener Jugendstils, wo
die Technik des Tunkpapiers Anwendung fand. Der schöpferische
Umgang mit der Nass-in-Nass-Technik lässt
Titelseite: Wenzel Hablik | Aus dem nördl. Ungarn / Wandererinnerung
1910 (Ausschnitt) | © Photocompany Itzehoe
den ehemaligen Studenten der Wiener Kunstgewerbeschule
jedoch neue Wege gehen. Seine teils großformatigen
Tuschemalereien schwelgen in Detailreichtum
und erzählerischen Darstellungen.
Die Schau zeigt selten gezeigte Werke aus dem eigenen
Sammlungsbestand, darunter auch Blätter die erstmals
öffentlich präsentiert werden. Ergänzend werden Leihgaben
aus Privatbesitz ausgestellt.
Anlässlich der Eröffnung ist der Museumseintritt
am Sonntag dem 4. Juli frei.

Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation können wir
noch nicht sagen, in welcher Form wir die Ausstellung
eröffnen werden. Wir informieren Sie gerne kurzfristig
über unsere Website und die Medien.
di-sa 14-17, so + feiertag 11-17