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Get Together. Zwischen Dionysos und Christus. Bild und Tafelgeschirr im römischen Nordafrika

Am: 05.03.2023
Um: 13:00Uhr
Veranstalter:Antikensammlung · Kunsthalle zu Kiel
AnschriftDüsternbrooker Weg 1
24105 Kiel
Link zum Museum : http://www.anti[..]
Zum Abschluss der Ausstellung haben Sie noch einmal die Möglichkeit mit dem Kurator der Ausstellung Manuel Flecker über die Objekte ins Gespräch zu kommen. Studierende stellen zudem originale griechische und römische Lampen aus dem gesamten Mittelmeerraum aus den Beständen
der Antikensammlung im persönlichen Gespräch vor.

Der Eintritt ist frei.

Sonderausstellung "Zwischen Dionysos und Christus. Bild und Tafelgeschirr im römischen Nordafrika":

Im Zentrum der Ausstellung steht das Phänomen Bildlichkeit, d.h. die Frage nach dem Aufkommen, dem Wandel und dem Erlöschen von figürlichen Darstellungen sowie nicht zuletzt dem Verhältnis von Bild und Ornament. Die Grundbedingungen von Bildlichkeit (Bildträger/Form, Auftraggeber, Zielgruppen, Kontexte, Verbreitung, Rezeption, Bildsprache) und die soziohistorischen Gründe für den Einsatz von Bildern versucht die Ausstellung anhand der Keramikproduktion der Africa Proconsularis zu diskutieren und zu visualisieren. Die Erzeugnisse dieser Region, besonders feines Tafelgeschirr und Bildlampen, bieten sich hierfür in vielerlei Hinsicht an. Auf der einen Seite liegen die dafür verantwortlichen Werkstätten mit Nord- und Zentraltunesien in einem einheitlichen geographischen Raum, auf der anderen Seite produzierten diese über einen langen Zeitraum hinweg vom 1. bis in das 7. Jh. n. Chr. Die Entwicklung der Bildproduktion und -erzählung lässt sich so mit der historischen Entwicklung der Provinz, von der Kaiserzeit, über die vandalische Herrschaft bis hin zur byzantinischen recuperatio kontrastieren. Eine weitere Besonderheit stellt die Wirkmacht der tunesischen Produktionszentren dar. Deren Produkte wurde vom 2. bis ins 7. Jh. in alle Bereiche des Mittelmeeres verhandelt und beeinflussten dort wieder die lokalen Produktionen. Nicht zuletzt zeichnen sich viele der nordafrikanischen Produkte durch ihre hohe Qualität, die besondere Formensprache und ihren komplexen Bilddekor aus, der in der Spätantike zudem eine Brücke zwischen Heidentum und Christentum schlägt.
di-so 10-18, mi 10-20

3.Okt., 24. & 31. Dez., 1. Jan. geschlossen