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Grenzland |
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Die Arbeit "Grenzland" gehört zu der Werkgruppe "Niemandsland". Die Bildgründe für diese Arbeiten sind Landkartenausschnitte, die collageartig mit anderen Papieren, teilweise kleinen Fotografien und Farbpigmenten eingearbeitet wurden. Auf den ersten Eindruck dominiert die Farbkomposition der Grau-, Blau- und Grüntöne. Bei näherer Betrachtung werden Landkartendetails unter den Farbschichten und Teilstücke roter Grenz-Markierungen oder Straßenverläufe sichtbar und erscheinen als Barrieren. Der Bildidee zu der Arbeitsreihe "Niemandsland" lag zugrunde, dass der 1.400 km lange und bis zu 5 km breite Grenzstreifen zwischen der ehemaligen DDR und der Bundesrepublik sich zu einem Rückzugsgebiet für viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten entwickelte. Alte Perspektiven geraten ins Wanken, Raum- und Weltverschiebungen künden sich an. Eine neue Ordnung entsteht. Das "Grenzland" von Monika Rathlev liegt irgendwo zwischen den Grenzen und Kulturen und deutet die Utopie eines Niemandslandes als eine machtfreie Zone und für Freiheit über Grenzen hinaus an. (Karl-Heinz Petersen in: "entgrenzt". Kunst in der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Bd. 02, Kiel 2014, S. 66) Inventarnummer: sgv0152 Signatur: monogrammiert und datiert (unten rechts auf dem Papier: MR. 93)
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