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Gefüge aus Blau und Rot mit Schwarz |
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Aus Senkrechten, Waagerechten und Diagonalen, die flächige geometrische Figuren bilden, entwickelt Ulrich Behl ein "Gefüge", in dem sich dem Betrachter auf den ersten Blick kein eindeutiges Raster erschließt. In die so entstehenden rechten und spitzen Winkel zeichnet er auf feinstem Büttenpapier mit spitzem Bleistift und Farbstiften in stundenlanger Arbeit Verläufe des Lichts. Es entsteht ein System aus Modulen, in dem die mit Lichtverläufen versehenen geometrischen Formen wiederkehren, gespiegelt werden, sich kontrapunktisch gegenüberstehen oder zusammen eine größere Form bilden. Durch den Zeichenvorgang verschwindet das Weiß des Papiers und es entsteht eine Balance aus Figur und weißem Grund. Seit dem Ende der Siebzigerjahre beschreibt Behl - nach vorangegangenen Studien an Meereswellen und Lichtgittern - in Zeichnungen und Lithographien Verläufe des Lichts an Flächen und Kanten geometrischer Formen. Diese Arbeiten sind wie die bald darauf entstehenden plastischen Objekte Studien, um den abstrakten Gedanken, nämlich die Verläufe des Lichts, in konkreter Gestalt sichtbar zu machen. Darüber hinaus vertreten alle in seiner Zeichnung zu beobachtenden Elemente Grundsätzliches: geometrische Grundformen, die Nichtfarben Schwarz und Weiß, die Grundfarben Blau und Rot und mit diesen Kalt und Warm, die An- und Abwesenheit von Licht sowie Genauigkeit und feinste Zeichenkunst. Im Jahr darauf zeichnet Behl in der Villa Massimo in Rom die strenger formulierten schwarzweißen "Modularen Ordnungen". (Axel Feuß in: "entgrenzt". Kunst in der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Bd.02, Kiel 2014, S. 12) Inventarnummer: st0513 Signatur: signiert und datiert (auf dem Blatt unten rechts: U. Behl 96) Signatur: betitelt (auf dem Blatt unten links: Gefüge aus Blau und Rot mit Schwarz) Abbildungsrechte: Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein
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