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Reifenkronleuchter aus Holz mit Glasbehang, 8 Kerzentüllen |
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Der Cul-de-lampe in Form eines Achtecks aus Holz. Darauf sitzen palmettenähnliche Ornamente aus Bleiguss. Aus den verdickten Ecken des Reifens schwingen sich 8 halbkreisförmige und mit Ranken gefüllte Leuchterarme heraus, deren Tüllen sind blütenkelchförmig mit gezacktem Rand. Der Cul-de-lampe ist mit der Seele (KK: Schaft) durch gebogene Streben verbunden, wobei sich an der Seele in Abständen noch zwei weitere, sich nach oben verjüngende Reifen mit einem Fries von gebogenen Blättern aus Zinkguss befinden. Der Bas-de-lustre ist ein gegossener Pinienzapfen. Der Behang besteht aus Buchteln und Eisbirnel. Die beiden oberen Reifen sind vertauscht, der größere befindet sich über dem kleineren. Kronleuchter von diesem Typ sind unter dem Begriff „Schinkelkronen“ bekannt und in zahlreichen Modellvariationen überliefert. Diese Leuchter kennzeichnen die aus unterschiedlichen Segmenten zusammengesetzten unteren Reifen aus Holz, auf welche durchbrochene Metallornamente großer Vielfalt aufgesteckt sind. Der Aufbau des Grundtypus ist auf einer Schinkel-Zeichnung zur Einrichtung der Waldenburg-Wohnung im Berliner Palais des Prinzen August 1834 festgehalten (vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 133, Nr. 787, fol. 78) und bereits 1827/1828 an einer Krone für das Palais des Prinzen Karl in Berlin angewandt worden. (vgl. Sievers 1942, 1950) Birgit Kropmanns in: Käthe Klappenbach: Kronleuchter des 17. bis 20. Jahrhunderts aus Messing, „bronze doré“, Zinkguss, Porzellan, Holz, Geweih, Bernstein und Glas, mit Beiträgen von Eric Hartmann und Birgit Kropmanns, Regensburg 2019, S. 208. Auszug aus der Untersuchung Käthe Klappenbach, 2023 Literatur: Sievers 1942. Kronleuchter im Blauen Zimmer des Palais des Prinzen Karl, in: Sievers, Johannes: Bauten für den Prinzen Karl von Preußen, Berlin 1942 (Karl Friedrich Schinkel: Lebenswerk, 1,1), S. 212, Abb. 198, 199. Sievers 1950. „Kronleuchter aus Holz mit Glasbehang und konkav einschwingenden Reifensegmenten“, in: Sievers, Johannes: Die Möbel, Berlin 1950 (Karl Friedrich Schinkel: Lebenswerk, 6), S. 97, Abb. 237. Literatur:
Inventarnummer: 03031 Abbildungsrechte: Stiftung Schloss Eutin |
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