In ihrer Abschlussausstellung "Odessa Theda Stein" präsentierte Lily Wittenburg neue Arbeiten auf Papier wie Zeichnungen, Fotografien oder Scans sowie zwei Lichtinstallationen. Der Titel der Ausstellung beschreibt einen Ort, eine Zustandsform und einen Gegenstand und vermittelt darin thematische Felder, mit denen sich die Künstlerin in ihrer Zeit in Trittau beschäftigt hat. So ist mittlerweile für die neueren Arbeiten von Wittenburg weniger der Bezug zu vorhandenen Räumen und realen Orten entscheidend als vielmehr die Auseinandersetzung mit physikalischen Phänomenen wie Licht oder die Untersuchung von Eigenschaften bestimmter Flüssigkeiten und Materialien.

Lily Wittenburg interessiert sich in ihren experimentellen Werken für die Effekte, Brechungen und Aufspaltungen, die entstehen, wenn sich etwa in den Installationen Lichtquellen treffen oder in den Zeichnungen und Chromatographien zwei Linien aufeinanderstoßen oder Flüssigkeiten miteinander in Kontakt treten – und sich dadurch bisher noch nicht erfasste Formen und Räume abzeichnen, wie etwa in diesem Werk "Chromatographie 3".

Ausstellung: "Liliy Wittenburg - Odessa Theda Stein", 28.März 2015 - 26. April 2015 in der Galerie in der Wassermühle Trittau

Literatur:

• Der gesprengte Zwischenraum ; Dialogroman. [Publikation zur Ausstellung Odessa Theda Stein im Rahmen des 23. Jahresstipendiums in der Wassermühle Trittau 2014/15], Berlin 2015.

Inventarnummer: 680

Fotograf: Felix Krebs

Abbildungsrechte: Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn, Künstler