Malweise:
Schwarzer Firnis teilweise olivgrün, matt, nicht deckend. Zusatzfarben: weiß, goldgelb, rosa und rot. Ring an der Außenseite des Fußes, beide Ringe in der Mitte des Fußstiels, der Frauenkopf von Seite B, die sitzende Frau von Seite A und der obere Abschluss der Bildfelder sind mit kräftig rotem Malschlicker überzogen. Henkel, Bereich zwischen Gefäßkörper und Fußstiel und die Lippe sind weißgrundig. Spuren von rotem Blattstab an der Lippe. Reste von rosa Farbe unter den Bildfeldern und an den Henkeln. Unterseite des Fußes tongrundig. Gefäßinneres: unteres Drittel tongrundig. Rest gefirnisst

Dekor:
Seite A: Blattstab an der Lippe. Seite B: Eierstab auf der Lippe

Darstellung A:
Zwischen zwei ionisierenden Säulen, auf einem Felsen sitzende, bekleidete weibliche Gestalt; der Körper ist nach rechts, der Kopf nach links gewandt; sie hält in ihrerr Linken ein Kästchen, von dem an Schnüren ein Ball herabhängt; in der Rechten hält sie einen weiteren Ball an Schnüren, der über ihrem Arm schwebt

Literatur:

• Schauenburg, Konrad: Zu einer Gruppe polychromer apulischer Vasen in Kiel, in: Jahrbuch des deutschen Archäologischen Instituts (JdI), 100, 1985, S. 399-443
• Raeder, Joachim (Hrsg.): Antikensammlung Kunsthalle Kiel, Braunschweig, 1987
• Trendall, Arthur Dale / Alexander Cambitoglou: The Red-figured Vases of Apulia. Supplement II,2 (=RVAp I), Oxford, 1992
• Hildebrandt, Frank: Epoiesen kai egraphsen - Er hat es geschaffen und er hat es bemalt. Zur Herstellung der monumentalen Loutrophoros in Kiel. In: Hitzl, Konrad (Hrsg.), KERAMEIA. Ein Meisterwerk apulischer Töpferkunst, Kiel 2011, S. 80-94

Inventarnummer: B 582

Signatur: unsigniert

Abbildungsrechte: Antikensammlung · Kunsthalle zu Kiel

Ikonographie:

Frauenkopf im Profil       sitzende Frau