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"Sich' res Auge, sich' re Hand"

Sachgruppe:Vereine / Verbände
Vereine / Verbände
Datierung:um 1900
Maße:73,6 x 90 cm
Technik:Farbdruck
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts dominierten öffentliche Anschläge und Bekanntmachungen, die nur selten grafisch gestaltet waren, das Straßenbild in Deutschland. Erst mit Wachsen des wirtschaftlichen Konkurrenzdrucks wurde das Plakat immer stärker zu Werbezwecken genutzt, wobei besonders dem Bildplakat eine hohe Aufmerksamkeit zuteil wurde. Den neuen Anforderungen gemäß, entwickelte das Bildplakat zu dieser Zeit seine prägnanten Gestaltungsprinzipien und seine pointierte Bildsprache. Eine deutliche Reduzierung von Details, eine Verknappung und Versachlichung zählten von nun an zu den Gestaltungsmerkmalen von Plakaten. Neben die grafisch gestaltete Schrift trat das Bild als gleichberechtigtes oder dominierendes Element. Dieses Plakat allerdings präsentiert sich als reines Textplakat. Aber auch hier zeigt sich eine Zurücknahme des so genannten kleinteiligen und verschnörkelten "Diplomstils". Anstelle einer bildlichen Darstellung setzte der Plakatkünstler die klare und gut lesbare Typografie als großflächiges Motiv ein und verzichtete - mit Ausnahme der Ornamente bei den Großbuchstaben - auf jegliches schmückendes Beiwerk.

Inventarnummer: 139 b/1990