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Bildnis des Malers Carl Philipp Fohr |
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Der Maler und Kupferstecher Friedrich Overbeck gilt als geistiger Führer derr Künstlervereinigung der Nazarener, die sich ab 1810 in Rom angesiedelt hatte. Die Gruppe befasste sich fast ausschließlich mit religiösen Themen. Trotz erheblicher Zweifel sowohl an der Autorschaft Overbecks, als auch an der Identität des Dargestellten, ist bei dem "Bildnis des Malers Carl Philipp Fohr" die alte Zuschreibung beibehalten worden. Der als überaus talentiert geltende Fohr hatte seine künstlerische Ausbildung bei Friedrich Rottmann und Wilhelm Issel erhalten. Es folgte ein Studium an der Münchener Akademie sowie ein Aufenthalt in Rom, 1816-1818, während dessen er Umgang mit den Nazarenern pflegte. Nur 22jährig ertrank der beliebte Fohr bei dem Versuch, den Tiber zu durchqueren und hinterließ bei seinen Malerfreunden blankes Entsetzen. Falls die Zeichnung Fohr darstellt und von Overbeck stammen sollte, muss sie zwischen 1816 und 1818 in Rom entstanden sein. Mit vorsichtig minutiösen Strichlagen modelliert der Zeichner Antlitz und Haarpracht des jungen Künstlers. Während sein altdeutsches Gewand nur in zarten, gebundenen Linien umrissen ist, hat der Künstler die Faltungen des Baretts mit kräftigen Strichen und energischen Schwärzungen angelegt. Q.: Kunsthalle zu Kiel / Schleswig-Holsteinischer Kunstverein: 150 Handzeichnungen und Aquarelle aus fünf Jahrhunderten, Kiel 1990, S. 110. Literatur:
Inventarnummer: 1958-KH 28 Signatur: bezeichnet (unten rechts: getilgt!) Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel
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