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Zwei Regiestühle |
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Isa Genzken ist bekannt für ihren unkonventionellen Materialeinsatz. Die Arbeit ?Zwei Regiestühle? besteht aus zwei sich drehenden Sesseln, die bis zur Unkenntlichkeit mit schillernden Metallplatten, Lochblechen und Spiegelmosaiksteinen verkleidet sind. Das führt das Objekt ad absurdum, denn das Sitzen ist hier nicht mehr möglich. Die Art wie die Platten angebracht sind lässt an das beiläufige Abstellen von Arbeitsmaterial in einem Atelier denken. Es bleibt offen, ob der Betrachter der Künstlerin bei der Arbeit zuschaut oder ob die Materialien inzwischen die Regie übernommen haben ?? als materialistische Metaphern für eine aus den Fugen geratene Welt. Die Objekte passen sich chamäleonartig ihrer Umgebung an. Lichtreflexe tanzen auf ihnen hin und her, Gegenstände und Formen des Umraumes werden erfasst, zerschnitten und fließen in einander. Die an Satelliten und Discokugeln erinnernden Skulpturen spiegeln das Durcheinander und die Verwirrung im Kopf des heute getriebenen und die Regie verlierenden Menschen. (Marta Wrage M.A.) Q.: Kunsthalle zu Kiel ?? Die Sammlung, Kiel 2007, S. 540. Literatur:
Inventarnummer: Pl 294 Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel
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