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Italienischer Bettelknabe (Bettelnder Knabe, Italienischer Knabe, bettelnd) |
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Der in Schleswig geborene Hermann Wilhelm Bissen (1798-1868) gilt nach Thorvaldsen als der bedeutendste Bildhauer Dänemarks des Dänischen Goldenen Zeitalters. Die Förderung durch Schleswiger Bürger ermöglichte ihm mit 18 Jahren das Studium and der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen. Wie viele andere Künstler seiner Zeit ging Bissen 1824 nach Rom, wo er zehn Jahre verbrachte. Als Schüler und Gehilfe von Bertel Thorvaldsen entwickelte er dort seinen Stil, der die Figurenauffassung und Formenstrenge des Klassizismus mit genrehaften Elementen verbindet. Der italienische Bettelknabe ist dafür ein beredtes Beispiel. In seiner antikisierenden Nackheit und gefälligen Pose idealisiert die Skulptur die Wirklichkeit, aber zielt darauf, den Betrachter emotional anzusprechen. Zurück in Kopenhagen wurde Bissen 1840 zum Professor der Kopenhagener Kunstakademie ernannt und von 1850 bis 1863 deren Direktor. Der Originalgips für die Skulptur des Bettelknaben entstand im Jahr 1847 in Kopenhagen (heute in der Ny Carlsberg Glyptothek). Die Marmorausführung wurde erstmals 1863 in Kopenhagen ausgestellt, weitere internationale Ausstellungen folgten, u a. 1867 auf der Weltausstellung in Paris. Dies zeigt die große Resonanz der Skulptur. Literatur:
Inventarnummer: 1994-705 alte Inventarnummer: 1994/705 Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf |
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