Darstellung des großen Stadtsiegels von Danzig in Hinterglasmalerei bleigefaßt. Die Umschrift des Stadtsiegels von 1455 lautet: "Sigillum burgensium in Dantzike" (Siegel der Bürger von Danzig). Die Einführung des Danziger Stadtsiegels dürfte mit der Annahme des lübischen Rechts von 1263 zusammenhängen. Das älteste Siegel von 1299 zeigt eine Hansekogge in voller Fahrt. Es zeigt eine Kogge auf See mit Bugspriet, Vorder- und Achterkastell, Mastkorb, Fahne und einghängtem Heckruder. Das Siegel befand sich an einer für Lübeck bestimmten Urkunde. Auch das Lübecker Siegel zeigt eine Kogge. Das Siegel weist darauf hin, dass Schiffahrt und Handel Haupterwerbsquellen für das deutsche Danzig waren. Das hier abgebildete Große Siegel wurde von 1400 bis 1939 als Siegel der Freien Stadt Danzig benutzt. Die Kogge im Siegel ist jetzt größer gegenüber dem Siegel von 1299. Unter der Kampfplattform befinden sich Kajüten. Ab Mitte des 15. Jh. begann der Bau größerer Schiffe. Die Kogge wurde durch das Kraweel (dreimastig und doppeltem Ladevolumen) abgelöst.

Inventarnummer: 2890

Signatur: betitelt (Rundumschrift: "Sigillum burgensium in Dantzike")

Abbildungsrechte: Museum HAUS HANSESTADT DANZIG

Ikonographie:

Wappen (Staatssymbol)