"Die älteste Kirche unserer Stadt, der Sage nach urprünglich eine kleine, im freien
Felde gelegene Kapelle, schon im zwölften Jahrhundert von den ersten pommerellischen
Fürsten dem heil. Nicolaus erbaut, dem Schutzpatron der Fischer, die in
dieser Gegend gewohnt haben sollen", sagt J. C. Schultz, da er noch nicht wußte,
daß St. Nicolai nur die zweitälteste Kirche der Stadt ist (St. Katharinen ist die älteste)
und nicht nur für die Fischer, sondern für die deutsche Kaufmannssiedlung
gebaut wurde.
Die Mittel für die Errichtung der Kirche in Stein erbrachte ein von Papst Alexander
IV. für den Tag ihres Heiligen, den 5. August, im Jahr 1260 gewährter Ablaß. Aus
diesem Festtag resultiert der " Danziger Domnik". Das sich an die Kirche anschliessende
Kloster wurde 1813 zerstört, verbliebene Reste beseitigte man 1839 aus "Unverstand
und Neuerungssucht".

Literatur:

• Danziger Förderkreis e.V.: Johann Carl Schultz - Danzig und seine Bauwerke, Museum Haus Hansestadt Danzig, Lübeck: UNSER DANZIG, 1990

Inventarnummer: E107n

Signatur: nummeriert (oben: II. No. 14)

Signatur: monogrammiert und datiert (unten links)

Signatur: bezeichnet und betitelt (unten)

Abbildungsrechte: Museum HAUS HANSESTADT DANZIG

Ikonographie:

hist. Gebäude, Örtlichkeit, Straße       Außenbau einer Kirche       Architekturzeichnung