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Kohlebügeleisen |
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Kohleneisen aus Guß mit Segmentöffnungen, sog. Augeneisen Das Kohleneisen zeichnet sich durch einen geschlossenen Hohlkörper mit aufklappbarem Deckel zur Aufnahme von glühenden Kohlen aus. Die erforderliche Luftzufuhr für die Glut wurde durch die Öffnungen im Gehäuse erzeugt und durch Hin- und Herschwenken oder mit Hilfe eines Blasebalgs angefacht. Die Asche fiel durch einen über dem Boden liegenden Rost und konnte an der Rückwand durch eine Klappe entfernt werden. Kohleneisen aus Guß mit Segmentöffnungen wurden erst ab 1870 hergestellt. Das vorliegende Modell besitzt jeweils zwei Segmentöffnungen, die sog. Augen, an den Seiten. Der aufklappbare Deckel weist einen angegossenen Bügeleisen-Griff mit Holzgriff und einen seitwärts beweglichen Metallverschluss als Deckelverschluss auf. Auf der Deckelinnenseite ist ein Firmensignet zu erkennen. Ein loser Rost mit drei Standbeinen befindet sich im Inneren des Gehäuses, das auf dem Boden gegossene Rippen besitzt. Auf der Rückseite befindet sich eine weitere Segmentöffnung, die vermutlich zum Entfernen der Asche verwendet wurde. Das Augeneisen lässt sich auf Grund der langen Herstellungsdauer nicht genau datieren. Das vorliegende Stück stammt aus einer holsteinischen Privatsammlung, die dem Volkskunde Museum 2006 geschenkt wurde. Literatur:
Inventarnummer: 2010VK31 Abbildungsrechte: Freilichtmuseum Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde |
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