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Kohlebügeleisen |
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Kohleneisen mit Rauchabzug, sog. Kamineisen Das Kohleneisen zeichnet sich durch einen geschlossenen Hohlkörper mit aufklappbarem Deckel zur Aufnahme von glühenden Kohlen aus. Die erforderliche Luftzufuhr für die Glut wurde durch die Öffnungen im Gehäuse erzeugt und durch Hin- und Herschwenken oder mit Hilfe eines Blasebalgs angefacht. Der dabei enstehende Rauch stellte eine erhebliche gesundheitliche Gefährdung für den Benutzer dar. Mit einem besonderen Rauchabzug, dem "Kamin", versuchte man im 19. Jh. den Rauch vom Gesicht wegzuleiten. Das vorliegende Kamineisen besitzt einen Rauchabzug in der englischen Form mit Kamin nach vorn rechts. Der aufklappbare Deckel ist mit der Größenbezeichnung "6." und einem ehemals bemalten Holzgriff mit Blechhandschutz darunter versehen. Auf dem Blechhandschutz ist ein Wappen dargestellt, das unter einer von zwei Bäumen flankierten Burg mit drei zinnernen Türmen einen Drachentöter im Kampf mit einem Drachen zeigt. Rechts und links des oval umrahmten Wappens sind die die Initialen "U" und "C" zu erkennen. Ein florales Dekor ziert den Außenrand. Als Deckelverschluss dient ein sog. Reiber, ein seitwärts beweglicher Hebelverschluss mit bemaltem Holzknopf. Im Inneren des Gehäuses ist eine Spirale mit Kohlenrost fest montiert. Vor einer Öffnung an der Rückseite deutet eine Montierung eine ehemals angebrachte Klappe als Verschluss an. Das vorliegende Stück stammt aus einer holsteinischen Privatsammlung, die dem Volkskunde Museum 2006 geschenkt wurde. Literatur:
Inventarnummer: 2010VK47 Abbildungsrechte: Freilichtmuseum Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde |
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