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Zick-Zack-Bild |
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In seiner künstlerischen Entwicklung ist der 1925 in Kiel geborene Künstler Hans Werner Geerdts schon früh beeinflusst von Werken Willi Baumeisters, bei dem er schließlich in Stuttgart Malerei studierte. In seinen Gemälden und Zeichnungen zeigt sich zunächst, im Rückgriff auf archaische Bildsprachen und den Fundus prähistorischer Figuren und Symbole, eine deutliche Nähe zu Baumeister. Angeregt durch die auf zahlreichen Reisen gesammelten Eindrücke, vor allem aber infolge einer endgültigen Umsiedlung nach Marrakesch/Marokko Anfang der 1960er Jahre, bildet Geerdts eine originäre Formensprache heraus: Mit gestischer Handschrift5 abstrahierte menschliche Figuren und Gruppen, die in ihrer Formensprache in die Nähe zu Symbolen und kalligraphischen Formen rücken, sind seither kennzeichnend für sein Werk. Das frühe »Zick-Zack-Bild« aus dem Jahr 1958 hingegen ist noch minimalistisch reduziert und streng geometrisch aufgebaut. Dem Titel entsprechend folgen dynamische Zick-Zack-Linien, sich sukzessiv verjüngend einer suggerierten Rechtsbewegung vom linken Bildrand bis zur Bildmitte. Das Auf und Ab der miteinander verbundenen Linien erinnert, auch gerade aufgrund des starken Neigungswinkels sowie der gedrängten Linienführung, an den Duktus spitzwinkliger Schreibschrift-Varianten. Farblich sowie strukturell steht das gleichmäßig glatt und flächig aufgetragene Schwarz der Linien im starken Kontrast zum weißen Hintergrund, der mit einem groben, pastosen Farbauftrag spannungsvoll gestaltet ist. (Nadine Grünewald) Literatur:
Inventarnummer: 8597 Signatur: signiert und datiert (u. r.: Gee 58) Signatur: signiert und datiert (rückseitig: Gee 58)
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