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BEIM ZAHNARZT |
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Die Zahnarztpraxis im 18. Jahrhundert könnte man heute auch mit einer frühen Apotheke vergleichen. Die Glas- und bemalten Porzellanformen schmücken in Regalen als Gefäße die rückwärtige Holzwand. Zwischen den Regalen steht ein zweitüriger, verschließbarer Schrank auf dem zwei bauchige Gefäße stehen und ein Bild einrahhmen. Links und rechts davon hängen und stehen Glasbehälter und weitere Behälter für Medizin und Salben. Der Schreibtisch dient als Ablage und Schreibunterlage. Auf dem Stuhl davor sitzt der Schreiber mit Tinte und Feder, bekleidet mit schlichter langhaariger Perücke, langem Überwurfmantel. Er trägt Schnallenschuhe. Auf der linken Seite sitzen zwei ältere Herrschaften und korrespondieren miteinander. Von denen ist der eine wie ein Mönch und der andere mit roter Weste und Alonge-Perücke wie ein Adliger des Rokoko gekleidet. Ganz vorne kniet ein Junge und drückt mit dem Blasebalg Luft in den Ofen. Im Mittelpunkt des Bildes steht der Zahnarzt mit einem mantelartigen Schutz-Überwurf (Arbeitskittel?) über seiner Kleidung. Die Haare sind unter der hellen Kopfbedeckung versteckt. Vor ihm steht eine Dame als Patientin. Er untersucht mit einem Spatel die Zähne. Ihr Blick geht nach oben und in die Weite, als fürchte sie jeden Augenblick unerträgliche Schmerzen. Ihre Kleidung wirkt gutbürgerlich. Vor den Beiden steht ein Blumentopf mit der grünen Heilpflanze Aloe-Vera. Über allem hängt ein Bild, dessen Einzelheiten kaum zu deuten sind. Inventarnummer: BB6 Signatur: Schriftzug (Vorn rechts: Initialien P und L, 1782) Signatur: Schriftzug (Hinten: Org. von Pietro Falka gen. Langhi; "Der Zahnarzt" 1782 (Kopie)) Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum |
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