Haarnetze wurden in der Friseurgeschichte als Frisierhilfe oder zum Erhalt der fertigen Frisur benutzt. Es gibt äußerst unterschiedliche Haarnetze mit jeweils unterschiedlichen Aufgaben. Als Beispiele seien erwähnt die HAUBEN-NETZE, BUBIKOPF-NETZE, STIRN-NETZE, KNOTEN-NETZE, CHIGNON-NETZE... Sie wurden in den jeweiligen Haarfarben von hellblond bist dunkelbraun, schwarz, grau und sogar weiß hergestellt. In manche Netze wurden Perlen und anderer Schmuck eingeknüpft. Die verschiedenen Netze wurden aus unterschiedlichem Material hergestellt: Neben Nyon und Perlon sind besonders die Haarnetze aus "Chinesischem Echthaar" beliebt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderst wurden Langhaar-Frisuren unmodern. Mit den Frisuren ging auch die Zeit der Haarnetze zu Ende. Als modische Applikation bleibt das Netz besonderst bei Mode-Friseuren erhalten. - Haarnetze dürfen nicht mit Frisier-und Sporthauben verwechselt werden. Auch Schlaf- und Schleierhauben sind grobmaschige Netzgeflechte, gehören aber nicht zu den Haarnetzen.

Inventarnummer: Hn211

Signatur: Abbild (vorn: Warenzeichen Perlon®)

Signatur: Schriftzug (vorn: SOLIDA eingetragenes Warenzeichen des "PERLON"-Warenzeichenverbandes; Perlon-Netz mit Nackengummizug; Made in West Germany; Art. 705 3 dunkelblond)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum