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Zunftgefäß

Object type:Zunftgefäß
extended object type:Willkomm
Artist:
Hude, Hinrich
Place of creation:Lübeck
Date:1711
Measures:Gesamt: Höhe: 40,5 cm; Gewicht: 4700 g
Material:Zinn
Metall
Collection:Dauerleihgabe der Kreishandwerkerschaft Ostholstein für die Kreise Ostholstein und Plön
enthält:Zunftfahne
Willkomm der Lütjenburger Schmiede von 1711
Drei schlecht erhaltene kleine Marken am Gefäßboden im Inneren. Zweimal die Marke des Lübecker Zinngießers Hinrich von der Hude (1680 Meister ): ""HV"" oben, ""3 D 3"" in der Mitte, ""H"" unten. Eine Stadtmarke (Lübecker Doppeladler). Hintze S. 258 Nr. 1455. - Keine Marken am Deckel. Hoher, überaus schwerer Deckelpokal mit ausgestelltem, dreifach profiliertem Fuß und mit hohem, ausgebauchtem und oben nodusartig geformtem Unterteil, auf drei Löwenprotomen ruhend. Kurzer Schaft mit Mittelnodus. Die Kuppa hat einen kleinen gebauchten Boden, eine kräftige Auswölbung wie am Fuß, an der ein Lochstreifen zum Aufhängen von Schildern angebracht ist, einen zylindrischen Wandungsteil mit einem weiteren Lochstreifen und eine ausgestellte profilierte Lippe. - Der mit hohem Falz versehene Deckel nimmt in der profilierten Fußzone und in der polsterartigten Sockelzone die Formen des Fußes wieder auf. Auf der oben mit konzentrischen Kreisen geschmückten Sockelzone ruhen acht gedrehte Säulen, die einen Baldachin tragen, der aus einer flachen Fußzone und einer großen Kugel besteht. Dieser nimmt exakt die Formen des hohen Fußes wieder auf; mit anderen Wort: Deckel und Fuß entsprechen einander und unterscheiden sich nur dadurch, daß die gedrehten Säulen ""dazwischen geschoben"" sind. Unten auf dem Baldachin steht geschrieben: ""H: JÜRGEN BRASCH"". Die obere Kugel trägt einen profilierten Sockel, auf dem ein Krieger im römischen Panzer und mit turbanähnlicher Kopfbedeckung steht. In seiner Rechten hält er eine silberne Fahne. - An dem zylindrischen Teil der Wandung befinden sich auf einem dreifach geteilten Schild mit geschweiften Rändern drei Hufeisen, ein Hufhobel, eine Zange mit Eisenstück und ein Hammer (erster Abschnitt; Schmiede/ Hufschmiede), zwei Schlösser, zwei Schlüssel und ein Aesculap-Stabe mit zwei Schlangen (rechts) sowie zwei gekreuzte Gewehre (unten). Die in drei Zeilen zu beiden Seiten des Schildes angebrachte Inschrift lautet: ""DAS AMBT DER SCHMIEDE/ IN LÜTKENBORG IHR WILKUMBST/ ANNO 1711"". Darstellung und Schrift entsprechen der Lübecker Schenkkanne 960 von 1711.

Inventory Number: KHS148

Signature: Marke Wo: am Gefäßboden im Inneren Was: Drei schlecht erhaltene kleine Marken Zweimal die Marke des Lübecker Zinngießers Hinrich von der Hude (1680 Meister ): ""HV"" oben, ""3 D 3"" in der Mitte, ""H"" unten. Eine Stadtmarke (Lübecker Doppeladler).

Photographer: H. J. Kruse

Image rights: Museum des Kreises Plön


Iconographie:     Schmied     Hammer     Zange     Schlüssel     Gewehr