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„Modellbauträume 3 - Funkferngesteuerte Modelle“
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Das Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein präsentiert zum dritten Mal auf 600 qm einzigartige Modellbauträume für Kinder und für alle jung gebliebenen Erwachsenen. Die Hälfte der rund 150 Modelle war bislang noch nicht in Norderstedt zu sehen. Die funkferngesteuerten Modelle sind auf entsprechenden Aktionsflächen auf dem Land, auf dem Wasser und in der Luft unterwegs. Zu sehen sind u.a. diverse Schiffe, Trucks, Geländewagen, Flugzeuge, Helikopter und Drohnen. Selbstverständlich gibt es in dieser Ausstellung auch diverse Modelle der Feuerwehr zu bestaunen. Die Vorführungen der funkferngesteuerten Modelle erfolgen an den Wochenenden.Eine Liste mit den genauen Terminen und Uhrzeiten für die Vorführungen gibt es auf der Web-Site des Feuerwehrmuseums Schleswig-Holstein. Funkferngesteuerte Funktionsmodelle sind eine spezielle Variante des Modellbaus. In der Regel sind die Modelle verkleinerte dreidimensionale Nachbildungen von realen oder geplanten Objekten. Wichtig für die Qualität eines Modells, das dem Betrachter helfen soll, die modellierte Wirklichkeit zu verstehen, ist die Maßstabstreue. Als Maßstab bezeichnet man das Verhältnis der Größe des Modells zur Größe des Originals. Welcher Maßstab benutzt wird, hängt vom Anwendungsbereich und dem Zweck des Modells ab. In der Regel sind größere Modelle detailreicher gestaltet als kleinere. Beim Modellbau können alle möglichen Materialien verwendet werden, abhängig vom Anwendungsbereich, dem Zweck des Modells und den für die Herstellung verfügbaren finanziellen Mitteln. Für die meisten Anwendungen werden relativ preiswerte Materialien verwendet, die einfach zu verarbeiten sind. So ist in der Ausstellung beispielsweise Kartonmodellbau zu sehen. Mit der Erfindung der Funktechnik wurden die Grundlagen für eine drahtlose Übermittlung von Steuersignalen vorbereitet: Nikola Tesla führte bereits 1898 in New York ein funkferngesteuertes Schiffsmodell vor und ließ sich diesen Entwurf einer Funkfernsteuerung patentieren. Die ersten Modellfunkfernsteuerungen gab es in der zweiten Hälfte der 1930erbJahre, damals noch in der Regel in Eigenbau mit Röhrensender und -empfänger hergestellt. Ab Anfang der 1950er-Jahre waren in Deutschland die ersten serienmäßig hergestellten Röhrenfernsteuerungen erhältlich. Seit dem Ende der 1950er-Jahre wurden die Röhrenanlagen allmählich durch leichtere Hybridgeräte und später komplette Transistoranlagen abgelöst. Die Transistortechnik war im Vergleich zur Röhrentechnik strom-, gewichts- und platzsparend. Die Fernsteuersender erhielten nun richtige Steuerknüppel statt einfacher Tipp-Tasten und mit Hilfe der Mehrkanaltechnik war eine realistischere und auch betriebssichere Modellsteuerung möglich. Die unaufhaltsamen Fortschritte in der Halbleitertechnik ermöglichten seit Mitte der 1960er-Jahre komplett elektronisch gesteuerte Proportionalanlagen, bei denen jede Rudermaschine (Servo) genau dem Ausschlag der Knüppelbewegung am Sender folgt, womit sich insbesondere Flugmodelle präzise und sicher steuern lassen. DieProportionalanlagen sindseit ihrem Erscheinen immer weiter verfeinert worden, an der prinzipiellen Funktionsweise hat ich seither jedoch nichts geändert. Mit der Einführung digitaler Technik hat der Funktionsumfang aktueller Fernsteuerungen wiederum deutlich zugenommen. So können beispielsweise Servos programmiert werden. Das Gewicht heutiger Funkfernsteuerungsempfänger beträgt nur noch wenige Gramm. Die Modelle sind Leihgaben von sechs Modellbauvereinen und Interessengemeinschaften aus Schleswig-Holstein und Hamburg sowie einer privaten Sammlung. Die Ausstellung wird von zahlreichen Sponsoren gefördert. Weitere Informationen zu dieser Ausstellung gibt es im Internet unter www.feuerwehrmuseum-sh.de. Karman Ghia, Foto: FMSH Mi-Sa 15-18 Uhr, So 11-18 Uhr sowie nach telf. vereinbahrung, feiertags geschlossen |
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