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12-flammiger Belgischer Glasarm-Kronleuchter mit französischem Behang

Stiftung Historische Museen Hamburg - Altonaer Museum CC BY-SA 4.0
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Objektbezeichnung:
Leuchter
Erweiterte Objektbezeichnung:
Glasarm-Hängeleuchter, Kronleuchter, Krone, Behang-Leuchter, Kerzenleuchter
Datierung:
1730 - 1760
Maße:
Gesamt: Höhe: 170 cm (ca.); Durchmesser: 140 cm (ca.); Gewicht: 80 kg (ca.)
Material:
Glas
Metall
Holz
Technik:
Glastechnik
Metalltechnik
Holztechnik
Herstellungsort:
Belgien
Bereitstellende Institution:
Stiftung Historische Museen Hamburg - Altonaer Museum
Barocker Belgischer Glasarm-Kronleuchter mit französischem Behang aus der Zeit um 1730-1760, mit Elementen einer fürstlichen Herkunft.
Der kostbare Glasarm-Kronleuchter ist gefertigt aus hochwertigem Kristallglas (Kalkglas) und in zwei Ebenen aufgebaut mit einer Beleuchtungsebene und einer Krone, in sich gedrehten Glasarmen, Hörnchen, Bischofsstäben und aufwendigem Behang aus verschiedenartig geschliffenen Pendeloquen, Blüten, Sternen, Blättern und aufgesteckten Palmetten. Der optisch geschliffene Bas-de-lustre/Schlussstein ist wohl in einer böhmischen Glashütte gefertigt.

Beschreibung im Detail:
Der schaftförmige Leuchter ist in zwei Ebenen aufgebaut.
Die Beleuchtungsebene, der Cul-de-lampe, mit 12 fein gerippten, gedrehten, S-förmigen Glasarmen und deren separat aufsteckbaren Kerzentüllen mit Tropftellern für 12 Kerzen. Alternierend zwischen den Glasarmen sind die gedrehten sogenannten Hörnchen oder Hirtenstäbe (nach unten eingerollte Volute) und Bischofsstäbe (nach oben eingedrehte Volute), eingesteckt in einen vergoldeten Holzkuchen mit ausgestemmten, passgenauen und mit Zahlen markierten Vertiefungen. Dieser Holzkuchen liegt in einer schlichten Glasschale. Den Behang nach französischem Vorbild bilden verschiedenartig geschliffene Pendeloquen, Blüten, Sterne, Blätter und aufgesteckte Palmetten.
Die Schaft-Enfilade oder Galerie reiht sich aus runden und balusterförmigen Glasteilen, an die sich die obere Ebene der Krone anschließt, gebildet aus der kleineren Konsole, den eingesteckten kleinere Bischofsstäben, anmontierten Glaskugeln mit geschliffenen Spitzen und Pendeloquen. Den unteren Abschuß bildet der Bas-de-lustre in Form einer geschliffenen Hohlglasbirne.

Das Glas ist teilweise solarisiert. Es weist entsprechend einen manganvioletten und gelblichen Farbstich auf.
Um die in den Sanden enthaltenen Spuren von Metalloxiden wie Eisenoxid, die eine grünliche Verfärbung des Glases hervorrufen zu entfernen, wurde während des Schmelzprozesses der Glasmasse Manganoxid (Mangan, MnO2) als sogenannte Glasmacherseife beigeschmolzen, wodurch ein neutrales klares Glas, manchmal mit einem Graustich, entstand. Zur Läuterung des Glases wurde auch Arsenoxid (AS2O3) hinzugefügt, das mit den Spuren von Eisenoxid im Glas über lange Zeit zu einer Gelbverfärbung führte.
Das heißt die Glasmasse hat eine dem Alter des Leuchters zuzuschreibende farbliche Veränderung, deren Ursache die energiereiche UV-Strahlung der Sonne ist.
Die Solarisation kann ebenfalls zu weiteren Schäden in der Glasmasse führen, mit Porosität, Absprengungen und Brüchen der Glaselemente.
Inventarnummer:
AB00867
Signatur(en):
unsigniert
Schlagworte:
Gesellschaft/Zivilisation/Kultur
Beleuchtung/Lampen
In Portal übernommen am:
2025-05-13T13:42:12Z

Stiftung Historische Museen Hamburg - Altonaer Museum

Museumstraße 23, 22765 Hamburg

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