Versilberter Pokal mit Deckel und aufwändiger, plastischer Verzierung. Drei stilisierte Fische mit verschlungenen Flossen und drei Ruderboote mit jeweils zwei flankierenden Kanonen bilden den Knauf des Deckels. Auf der äußeren Kelchwand sind die Widmung und zwei Abbildungen eingraviert worden.
Der Pokal wurde dem Kapitän Heinrich Bartelsen, geboren 1806 in Schleswig, von seinen schleswiger Mitbürgern für seine Verdienste während der Schleswig-Holsteinischen Erhebung und dem Krieg 1864 gestiftet. Die Abbildungen auf dem Pokal illustrieren u. A. das Seegefecht bei Eckernförde. Kapitän Bartelsen begab sich auf das in Brand geratene Schiff, arrangierte die Kapitulation der Besatzung und initiierte Rettungsmaßnahmen, die vielen der dänischen Seeleuten das Leben rettete. Das Datum dieses Ereignisses ist unter der Abbildung eingraviert worden: "D. 5. April 1849." Die zweite eingravierte Abbildung illustriert Bartelsens Rolle im Krieg von 1864. Auch hier diente er als Marineoffizier und wirkte bei strategisch entscheidenden Manövern an vorderster Front. Insbesondere war er jedoch dafür verantwortlich, dass die schleswig-holsteinischen Truppen den Alsensund überqueren konnten. Zwischen den beiden Abbildungen ist zudem das Stadtwappen von Schleswig eingraviert worden. Der Stiel Pokals ist mit plastischem Weinranken-Dekor verziert.