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Altarretabel (Triptychon) mit der Figur des Heiligen Laurentius

Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf CC BY-SA 4.0
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Objektbezeichnung:
Altar
Erweiterte Objektbezeichnung:
Flügelaltar, Altarretabel
Datierung:
1499
Maße:
Werk (Retabel in geöffnetem Zustand): Höhe: 226 cm; Breite: 233 cm; Tiefe: 27 cm
Teil (Schrein): Höhe: 226 cm; Breite: 115,5 cm; Tiefe: 27 cm
Teil (Flügel): Höhe: 226 cm; Breite: 58 cm; Tiefe: 13 cm
Material:
Eichenholz
Technik:
geschnitzt
gefasst
vergoldet
Bereitstellende Institution:
Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf
Der Schnitzaltar mit der gut lebensgroßen zentralen Figur des Heiligen Laurentius stammt aus der Laurentiuskirche in Døstrup bei Tondern und ist auf 1499 datiert (im Saum der Jakobusfigur). Der Bildschnitzer betrieb eine der bedeutendesten Werkstätten in Westschleswig, vermutlich in Husum oder Tondern, ist allerdings nicht namentlich bekannt. Er wird nach diesem Werk Meister des Døstruper Retabels genannt.
In geöffnetem Zustand (Sonntagsseite) zeigt der Altaraufsatz den Hl. Laurentius in der Amtstracht eines Diakons mit Buch und dem Rost, seinem Attribut.
Laurentius ist einer der meist verehrten Heiligen der katholischen Kirche und gehört zu den Erzmärtyrern. Er fiel 258 als einer der sieben Diakone der römischen Christengemeinde (und damit für die Finanzen zuständig) der Christenverfolgung unter Kaiser Valerian zum Opfer. Laurentius soll sich geweigert haben, die Kirchenschätze an den Kaiser abzutreten. Stattdessen verteilte er sie an die Armen. Daraufhin wurde er grausam gefoltert und schließlich auf einem Rost zu Tode gemartert. Schon nach frühen Legenden des 4. Jh. soll Laurentius selbst unter diesen Qualen seinen Humor bewahrt und seine Henker darauf hingewiesen haben, man solle ihn auf dem Feuer wenden, er sei auf der einen Seite schon gar.

Der Altar zeigt die Figur des Laurentius flankiert von weiblichen Heiligen: links oben Maria Magdalena mit dem Salbgefäß, darunter die Hl. Barbara mit dem Turm, sowie die Hl. Katharina rechts; ihr Attribut ist verloren, ebenso die vierte Figur. Auf den Seitenflügeln sind links der Erzengel Michael im Kampf mit dem Teufel (oben) und Jakobus d. Ä. mit Pilgerhut und Buch zu sehen (der Pilgerstab ist verloren); rechts stehen die Apostel Andreas (oben, Kreuz verloren) und Petrus (unten, Schlüssel verloren).
Der Altartypus mit einer zentralen großen Standfigur ist heute nur noch selten erhalten. Ursprünglich muss das Retabel den Hauptaltar der Kirche geschmückt haben, dort wurde es 1643 durch einen neuen Altaraufsatz ersetzt und an einem anderen Ort in der Kirche aufgestellt.
1903 kam das Retabel durch Verkauf an das Thaulow-Museum in Kiel, der Vorgänger-Institution des heutigen Landesmuseums. Die fehlende weibliche Heiligenfigur im Mittelschrein rechts war schon 1807 nicht mehr vorhanden. Während die Fassung der Figuren weitgehend original erhalten ist, sind die Gemälde auf den Außenseiten der Flügel stark beschädigt. Auch die originale Predella ist verloren.
Inventarnummer:
1904-176
Signatur(en):
beschriftet und datiert
Wo: Gewandsaum des Jacobus
Was: ANNO D[OM]IM[I] [1]499
Schlagworte:
Heilige
Laurentius
Apostel
In Portal übernommen am:
2025-05-13T13:32:39Z

Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf

Schlossinsel 1, 24837 Schleswig

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