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Kopf einer Marienfigur

Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf CC BY-SA 4.0
Objektbezeichnung:
Skulptur
Erweiterte Objektbezeichnung:
Skulpturenfragment
Datierung:
um 1420/25
Maße:
Gesamt: Höhe: 14,2 cm; Breite: 12,5 cm
Material:
Kalkstein
Herstellungsort:
Lübeck
Das Fragment gehört zu einer unterlebensgroßen Marienskulptur mit dem Jesuskind und wurde bei Ausgrabungen auf dem Gelände des 1558 aufgelösten Birgittenklosters Marienwohlde nahe Mölln gefunden. Die leichte Neigung des Kopfes und das liebliche Gesicht der Gottesmutter Maria sind charakteristisch für die sogenannten "Schönen Madonnen", die mit ihren weichen, fließenden Bewegungen ein typisches Andachtsbild der Internationalen Gotik im Zeitraum von 1390 bis um 1420/25 sind. Sie zeigen in der Regel eine innige Beziehung der Muttergottes zum Jesuskind, die auch hier zu vermuten ist.
Die Krone trägt die Aufschrift : "[...] santa maria". Die Löcher an der Krone verraten, dass diese mit Edelsteinen besetzt war. Möglicherweise fiel die Skulptur einer gezielten Zerstörung zum Opfer. Offenbar wurde sie ihres kostbaren Schmucks aus Gold, Silber und Edelsteinen beraubt. Die Edelsteine auf der Krone standen vermutlich für die Wundmale Christi; bis heute gehört zur Tracht der Birgittenen über dem Schleier eine Leinenkrone aus drei weißen Streifen mit fünf roten Punkten, die an die Wundmahle Christi erinnern.
Inventarnummer:
1904-93
Schlagworte:
Maria
In Portal übernommen am:
2025-05-13T13:33:17Z

Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf

Schlossinsel 1, 24837 Schleswig

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