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Prunkschlitten von Zar Peter III. von Russland
Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf
CC BY-SA 4.0
Objektbezeichnung:
Schlitten
Datierung:
um 1740/50
Maße:
Gesamt: Höhe: 177 cm; Breite: 95 cm; Länge: 315 cm; Gewicht: 110 kg (ca.)
Material:
Buchenholz
Samt
Eisen
Nadelholz
Laubholz
Technik:
geschnitzt
Herstellungsort:
Berlin
Bereitstellende Institution:
Der Prunkschlitten mit dem russischen Adler als Aufsatz stammt aus dem Besitz von Zar Peter III. von Russland, dem im Kiel geborenen Herzog Karl Peter Ulrich von Schleswig-Holstein-Gottorf (der Sohn von Hzg. Carl Friedrich und Anna Petrovna von Russland). Er ist eine Leihgabe aus Privatbesitz.
Der aufwendig geschnitzte Schlitten ist mit einem Adlerkopf geschmückt, der dem russischen Wappentier ähnlich sieht, allerdings kein Doppeladler ist. Der Sitz ist mit dunkelgrünem Samt ausgeschlagen. Hinter der Sitzschale ist ein kleiner Sitz für den Kutscher. Mit einem ähnlichen grünen Samt ist das Kinderstühlchen Peters bezogen.
Der Hersteller ist höchstwahrscheinlich ein Berliner Meister, möglicherweise ist der Schlitten ein Geschenk des Preußischen Königs Friedrich II. an Karl Peter Ulrich. Dieser bewunderte Friedrich II. sehr und führte eine intensive Korrespondenz mit ihm. Nach seiner Thronbesteigung 1762 beendete er als Zar Peter III. den Siebenjährigen Krieg mit Preußen - das sog. „Mirakel des Hauses Brandenburg“. Dafür wurde er von Friedrich II. mit dem Orden vom Schwarzen Adler ausgezeichnet. Ob der Schlitten möglicherweise in diesem Kontext geschenkt wurde, ist unbekannt, aber denkbar.
Prunkschlitten waren Teil des höfischen Zeremoniell und große Kostbarkeiten. Nicht nur im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation bestanden die Fürsten auf ihrem Vorrecht des Schlittenfahrens.
Der aufwendig geschnitzte Schlitten ist mit einem Adlerkopf geschmückt, der dem russischen Wappentier ähnlich sieht, allerdings kein Doppeladler ist. Der Sitz ist mit dunkelgrünem Samt ausgeschlagen. Hinter der Sitzschale ist ein kleiner Sitz für den Kutscher. Mit einem ähnlichen grünen Samt ist das Kinderstühlchen Peters bezogen.
Der Hersteller ist höchstwahrscheinlich ein Berliner Meister, möglicherweise ist der Schlitten ein Geschenk des Preußischen Königs Friedrich II. an Karl Peter Ulrich. Dieser bewunderte Friedrich II. sehr und führte eine intensive Korrespondenz mit ihm. Nach seiner Thronbesteigung 1762 beendete er als Zar Peter III. den Siebenjährigen Krieg mit Preußen - das sog. „Mirakel des Hauses Brandenburg“. Dafür wurde er von Friedrich II. mit dem Orden vom Schwarzen Adler ausgezeichnet. Ob der Schlitten möglicherweise in diesem Kontext geschenkt wurde, ist unbekannt, aber denkbar.
Prunkschlitten waren Teil des höfischen Zeremoniell und große Kostbarkeiten. Nicht nur im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation bestanden die Fürsten auf ihrem Vorrecht des Schlittenfahrens.
Inventarnummer:
2018-41
In Portal übernommen am:
2025-05-13T13:32:12Z
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