Objektbezeichnung:
Photoapparat
Erweiterte Objektbezeichnung:
Boxkamera, Zeiss Ikon "Box-Tengor 54/2"
Datierung:
1934 - 1937
Maße:
Werk: Höhe: 11,5 cm; Breite: 7,5 cm; Tiefe: 11 cm
Material:
Leder
Stahlblech
Glas
Sachgruppe:
visuelle Medien und Zubehör
Person:
Herstellungsort:
Dresden
Bereitstellende Institution:
Hochwertige Box-Kamera des Herstellers Zeiss Ikon, die so genannte Box-Tengor 54/2, für Rollfilme im Format 6x9 cm. Das rechteckige Gehäuse aus Stahlblech ist mit schwarzem Leder bezogen, an der Oberseite befindet sich ein lederner Tragegriff.
Die Kamera verfügt über zwei Brillantsucher (einen für Hoch- und einen für Querformataufnahmen), das Objektiv hat eine Glasabdeckung. An der Seite befindet sich neben einer Kurbel zur Filmbeförderung auch der Auslöser mit Sperrmechanismus. Auf der Rückseite kann durch ein kleines, rundes, Kunststofffenster die abgelesen werden, wie viele Aufnahmen noch auf dem Film sind.
Die Box Tengor zählt zu den besser ausgestatteten Box-Kameras. Während die meisten anderen Boxen nur Meniskus-Linsen haben, verfügt die Tengor über ein Goerz Frontar-Objektiv (ein Achromat), die die optischen Werke Goerz als Teil des Zeiss Ikon-Konsortiums, beisteuerten. Außerdem hat sie zwei Nahlinsen für 1-2 und 2-8m, drei Blenden, einen Auslöser mit Feststellhebel, einen Drahtauslöseranschluss und ab 1937 ein verschließbares Filmfenster. Dazu kommt je eine Bodenmutter für Stativ-Aufnahmen in Quer- und Hochformat.
Die 1926 in Dresden gegründete Zeiss Ikon AG war bis zum Zweiten Weltkrieg ein bedeutender Kamerahersteller, insbesondere von Schmalfilmkameras. Das Unternehmen ist ein Zusammenschluss der mehrer deutscher Kamerahersteller: Internationale Camera Actiengesellschaft (ICA), Dresden, Optische Anstalt C. P. Goerz AG, Berlin, Contessa-Nettel AG, Stuttgart und Ernemann-Werke AG, Dresden. Treibende Kraft des Zusammenschlusses und Eigentümer von Zeiss Ikon war Carl Zeiss. Später traten dem Konsortium noch weitere Hersteller bei: AG Hahn für Optik und Mechanik, Kassel (1927) und Goerz Photochemische Werke, Berlin (1928).
Nach dem zweiten Weltkrieg teilte sich das Unternehmen auf. Ab 1948 gab es unter dem Namen Zeiss-Ikon einen Staatsbetrieb in Dresden (ab 1958 VEB Kamera- und Kinowerke Dresden) und unter dem gleichen Namen eine Aktiengesellschaft in Stuttgart
Diese schloss sich 1956 mit Voigtländer in der Carl Zeiss Stiftung zusammen. 1970 fusionierten beide Werke, die Objektivproduktion ging nach Braunschweig und die Kameraproduktion verblieb in Stuttgart. 1972 wurde das Werk in Stuttgart geschlossen.
Die Kamera verfügt über zwei Brillantsucher (einen für Hoch- und einen für Querformataufnahmen), das Objektiv hat eine Glasabdeckung. An der Seite befindet sich neben einer Kurbel zur Filmbeförderung auch der Auslöser mit Sperrmechanismus. Auf der Rückseite kann durch ein kleines, rundes, Kunststofffenster die abgelesen werden, wie viele Aufnahmen noch auf dem Film sind.
Die Box Tengor zählt zu den besser ausgestatteten Box-Kameras. Während die meisten anderen Boxen nur Meniskus-Linsen haben, verfügt die Tengor über ein Goerz Frontar-Objektiv (ein Achromat), die die optischen Werke Goerz als Teil des Zeiss Ikon-Konsortiums, beisteuerten. Außerdem hat sie zwei Nahlinsen für 1-2 und 2-8m, drei Blenden, einen Auslöser mit Feststellhebel, einen Drahtauslöseranschluss und ab 1937 ein verschließbares Filmfenster. Dazu kommt je eine Bodenmutter für Stativ-Aufnahmen in Quer- und Hochformat.
Die 1926 in Dresden gegründete Zeiss Ikon AG war bis zum Zweiten Weltkrieg ein bedeutender Kamerahersteller, insbesondere von Schmalfilmkameras. Das Unternehmen ist ein Zusammenschluss der mehrer deutscher Kamerahersteller: Internationale Camera Actiengesellschaft (ICA), Dresden, Optische Anstalt C. P. Goerz AG, Berlin, Contessa-Nettel AG, Stuttgart und Ernemann-Werke AG, Dresden. Treibende Kraft des Zusammenschlusses und Eigentümer von Zeiss Ikon war Carl Zeiss. Später traten dem Konsortium noch weitere Hersteller bei: AG Hahn für Optik und Mechanik, Kassel (1927) und Goerz Photochemische Werke, Berlin (1928).
Nach dem zweiten Weltkrieg teilte sich das Unternehmen auf. Ab 1948 gab es unter dem Namen Zeiss-Ikon einen Staatsbetrieb in Dresden (ab 1958 VEB Kamera- und Kinowerke Dresden) und unter dem gleichen Namen eine Aktiengesellschaft in Stuttgart
Diese schloss sich 1956 mit Voigtländer in der Carl Zeiss Stiftung zusammen. 1970 fusionierten beide Werke, die Objektivproduktion ging nach Braunschweig und die Kameraproduktion verblieb in Stuttgart. 1972 wurde das Werk in Stuttgart geschlossen.
Inventarnummer:
1993-0312-0324
Signatur(en):
geprägt
Wo: Front
Was: Zeiss Ikon Box-Tengor
Wo: Front
Was: Zeiss Ikon Box-Tengor
geprägt
Wo: Objektiv
Was: Goerz Frontar D.R.P.
Wo: Objektiv
Was: Goerz Frontar D.R.P.
geprägt
Wo: Lederbezug Rückseite
Was: Box-Tengor 52/2
Wo: Lederbezug Rückseite
Was: Box-Tengor 52/2
In Portal übernommen am:
2025-05-13T13:26:11Z
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