Objektbezeichnung:
Photoapparat
Erweiterte Objektbezeichnung:
Boxkamera, Zeiss Ikon "Box-Tengor 55/2"
Datierung:
1950 - 1956
Maße:
Werk: Breite: 9 cm; Höhe: 11,5 cm; Tiefe: 11,5 cm
Material:
Leder
Stahlblech
Glas
Sachgruppe:
visuelle Medien und Zubehör
Person:
Herstellungsort:
Stuttgart
Bereitstellende Institution:
Hochwertige Box-Kamera des Herstellers Zeiss Ikon, die so genannte Box-Tengor 55/2, für Rollfilme im Format 6x9 cm. Das rechteckige Gehäuse aus Stahlblech ist mit schwarzem Leder bezogen, an der Oberseite befindet sich ein lederner Tragegriff.
Die Kamera verfügt über zwei Brillantsucher (einen für Hoch- und einen für Querformataufnahmen), das Objektiv hat eine Glasabdeckung. An der Seite befindet sich ein Rad zur Filmbeförderung. Auf der Rückseite kann durch ein kleines, rundes, Kunststofffenster die abgelesen werden, wie viele Aufnahmen noch auf dem Film sind. Das Filmfenster kann mit einem Schieber verschlossen werden.
Die Box Tengor zählt zu den besser ausgestatteten Box-Kameras. Während die meisten anderen Boxen nur Meniskus-Linsen haben, verfügt die Tengor über ein Goerz Frontar-Objektiv (ein Achromat), die die optischen Werke Goerz als Teil des Zeiss Ikon-Konsortiums, beisteuerten. Außerdem hat sie zwei Nahlinsen für 1-2 und 2-8m, drei Blenden, einen Auslöser mit Feststellhebel und einen Drahtauslöseranschluss. Dazu kommt je eine Bodenmutter für Stativ-Aufnahmen in Quer- und Hochformat. Es handelt sich bei der Box-Tengor 55/2 um das in Westdeutschland produzierte Nachkriegsmodell der verschiedenen Varianten der Tengor Kameraboxen aus den 1930er und 1940er Jahren.
Die 1926 in Dresden gegründete Zeiss Ikon AG war bis zum Zweiten Weltkrieg ein bedeutender Kamerahersteller, insbesondere von Schmalfilmkameras. Das Unternehmen ist ein Zusammenschluss der mehrer deutscher Kamerahersteller: Internationale Camera Actiengesellschaft (ICA), Dresden, Optische Anstalt C. P. Goerz AG, Berlin, Contessa-Nettel AG, Stuttgart und Ernemann-Werke AG, Dresden. Treibende Kraft des Zusammenschlusses und Eigentümer von Zeiss Ikon war Carl Zeiss. Später traten dem Konsortium noch weitere Hersteller bei: AG Hahn für Optik und Mechanik, Kassel (1927) und Goerz Photochemische Werke, Berlin (1928).
Nach dem zweiten Weltkrieg teilte sich das Unternehmen auf. Ab 1948 gab es unter dem Namen Zeiss-Ikon einen Staatsbetrieb in Dresden (ab 1958 VEB Kamera- und Kinowerke Dresden) und unter dem gleichen Namen eine Aktiengesellschaft in Stuttgart
Diese schloss sich 1956 mit Voigtländer in der Carl Zeiss Stiftung zusammen. 1970 fusionierten beide Werke, die Objektivproduktion ging nach Braunschweig und die Kameraproduktion verblieb in Stuttgart. 1972 wurde das Werk in Stuttgart geschlossen.
Die Kamera verfügt über zwei Brillantsucher (einen für Hoch- und einen für Querformataufnahmen), das Objektiv hat eine Glasabdeckung. An der Seite befindet sich ein Rad zur Filmbeförderung. Auf der Rückseite kann durch ein kleines, rundes, Kunststofffenster die abgelesen werden, wie viele Aufnahmen noch auf dem Film sind. Das Filmfenster kann mit einem Schieber verschlossen werden.
Die Box Tengor zählt zu den besser ausgestatteten Box-Kameras. Während die meisten anderen Boxen nur Meniskus-Linsen haben, verfügt die Tengor über ein Goerz Frontar-Objektiv (ein Achromat), die die optischen Werke Goerz als Teil des Zeiss Ikon-Konsortiums, beisteuerten. Außerdem hat sie zwei Nahlinsen für 1-2 und 2-8m, drei Blenden, einen Auslöser mit Feststellhebel und einen Drahtauslöseranschluss. Dazu kommt je eine Bodenmutter für Stativ-Aufnahmen in Quer- und Hochformat. Es handelt sich bei der Box-Tengor 55/2 um das in Westdeutschland produzierte Nachkriegsmodell der verschiedenen Varianten der Tengor Kameraboxen aus den 1930er und 1940er Jahren.
Die 1926 in Dresden gegründete Zeiss Ikon AG war bis zum Zweiten Weltkrieg ein bedeutender Kamerahersteller, insbesondere von Schmalfilmkameras. Das Unternehmen ist ein Zusammenschluss der mehrer deutscher Kamerahersteller: Internationale Camera Actiengesellschaft (ICA), Dresden, Optische Anstalt C. P. Goerz AG, Berlin, Contessa-Nettel AG, Stuttgart und Ernemann-Werke AG, Dresden. Treibende Kraft des Zusammenschlusses und Eigentümer von Zeiss Ikon war Carl Zeiss. Später traten dem Konsortium noch weitere Hersteller bei: AG Hahn für Optik und Mechanik, Kassel (1927) und Goerz Photochemische Werke, Berlin (1928).
Nach dem zweiten Weltkrieg teilte sich das Unternehmen auf. Ab 1948 gab es unter dem Namen Zeiss-Ikon einen Staatsbetrieb in Dresden (ab 1958 VEB Kamera- und Kinowerke Dresden) und unter dem gleichen Namen eine Aktiengesellschaft in Stuttgart
Diese schloss sich 1956 mit Voigtländer in der Carl Zeiss Stiftung zusammen. 1970 fusionierten beide Werke, die Objektivproduktion ging nach Braunschweig und die Kameraproduktion verblieb in Stuttgart. 1972 wurde das Werk in Stuttgart geschlossen.
Inventarnummer:
1993-0312-0007
Signatur(en):
geprägt
Wo: Front
Was: Zeiss Ikon Box-Tengor
Wo: Front
Was: Zeiss Ikon Box-Tengor
geprägt
Wo: Objektiv
Was: Goerz Frontar
Wo: Objektiv
Was: Goerz Frontar
geprägt
Wo: Lederbezug Rückseite
Was: Zeiss Ikon Germany
Wo: Lederbezug Rückseite
Was: Zeiss Ikon Germany
In Portal übernommen am:
2025-05-13T13:22:14Z
Objekte der gleichen Person (2):
Ähnliches Material (619):
Qualität durch Dein Feedback
Sehr geehrte Nutzerinnen und Nutzer,
Falls Du Fehler in den Datensätzen entdeckst (z.B. Rechtschreibfehler, Zahlendreher etc.) oder Probleme mit der Anzeige der Dokumente hast, zögere nicht, uns dies mitzuteilen. Dafür kannst Du ganz einfach das nebenstehende Kontaktformular nutzen und das Museum direkt anschreiben. Deine Daten werden sicher über ein SSL-Zertifikat übertragen. Wenn Du weitere Fragen zum Datenschutz hast, klicke bitte hier: Informationen zum Datenschutz
Falls Du Fehler in den Datensätzen entdeckst (z.B. Rechtschreibfehler, Zahlendreher etc.) oder Probleme mit der Anzeige der Dokumente hast, zögere nicht, uns dies mitzuteilen. Dafür kannst Du ganz einfach das nebenstehende Kontaktformular nutzen und das Museum direkt anschreiben. Deine Daten werden sicher über ein SSL-Zertifikat übertragen. Wenn Du weitere Fragen zum Datenschutz hast, klicke bitte hier: Informationen zum Datenschutz