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"Elmshörnerschiffer"

Industriemuseum Elmshorn CC BY-SA 4.0
Objektbezeichnung:
Druckgrafik
Erweiterte Objektbezeichnung:
Kleidertracht in Hamburg
Datierung:
1. Viertel 19. Jahrhundert
Maße:
Werk: Höhe: 36,5 cm (Papier); Breite: 23,5 cm (Papier); Höhe: 26 cm (Druckstock); Breite: 17,5 cm (Druckstock)
Material:
Papier
Technik:
Aquatinta
Sachgruppe:
Zeichnung/Grafik
Abgebildeter Ort:
Bereitstellende Institution:
Industriemuseum Elmshorn
Die kolorierte Druckgraphik „Elmshörnerschiffer“ von Christoffer Suhr entstammt einem Zyklus über Kleidertrachten in Hamburg (1801-1806). Über die Umgebung der Darstellung ist nur wenig zu erfahren. Zu sehen ist eine Gruppe von drei Personen auf einem Laufsteg, vermutlich handelt es sich hierbei um eine Pier. Die Gruppe besteht aus drei Schiffern unterschiedlichen Alters, die durch ihre Tracht ausgezeichnet sind. Zwei der Schiffer führen eine Unterhaltung wohingegen der Dritte sich von der Gruppe abwendet. In Rückenansicht und leicht verdeckt durch den vorderen rechten Schiffer stützt dieser sich mit einer Pfeife rauchend auf das Geländer und blickt in die Ferne. Der rechte Schiffer, in dreiviertel Ansicht, befindet sich im Gespräch. Der Blick des Schiffers sowie der Handgestus unterstützen dies. Sein Gegenüber steht ihm zugewandt, die Hände gefaltet, schaut dennoch nachdenklich an dem Redner vorbei.
Bei den dargestellten Personen handelt es sich um die Klostersander Schiffer Claus Matthias Stockfleth, Johann Bruhn und Ernst Christoffer Mink. Die Trachten des deutlich jüngeren Schiffer Stockfleth und die von Mink können als Festtagskleidung angesehen werden. Der lange dunkelfarbene Überrock, der mit Silberknöpfen versehene Kamisol, samtene Kniebundhosen mit den silbernen Schnallen, die Schnallenschuhen sowie der Plastron – ein um den Hals gebundenes rotes Tuch – weisen auf wohlbegüterte Fleckensbürger hin.
Die schlichte und einfache Ausstattung der Kleidung deuten bei dem rauchenden Schiffer Johann Bruhn auf seine Alltagskleidung als Schiffer hin. Bruhn wird in einem weißen Hemd mit einem blauen Dreieckstuch um den Hals und einer einfachen Bundhose sowie einem weit geschwungenen Hut mit breiter Krempe gezeigt.
In der Graphik „Marktszene in Hamburg“ nach Christoffer Suhr wird dieselbe Szene in ein Marktgeschehen eingebunden. Im Hintergrund sind eine Häuserfront sowie Schiffsmasten abgebildet. Der Blick des Schiffers Bruhn führt demnach in den Hafenbereich.
Der Zyklus Kleidertrachten in Hamburg (1801-1806) umfasst insgesamt 50 einzelne Blätter und weist die „Elmshörnerschiffer“ als Blatt 34 aus.
Christoffer Suhr (1771 – 1842) zählt zu den bedeutenden Hamburger Künstlern seiner Zeit. 1796 wurde ihm von der Berliner Akademie der Titel des Professor extraordinarius verliehen. Suhr lebte und wirkte in Hamburg.
Die Aquatinta ist eine Technik, die aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt und dem Tiefdruckverfahren zuzuordnen ist. Hingegen der Radierung, die auf die Linienätzung beruht, nutzt die Aquatinta die Flächenätzung.
Inventarnummer:
2013-0001
Signatur(en):
betitelt
Wo: unten
Was: Kleidertracht in Hamburg Elmshörnerschiffer 34.

Wo: unten
Was: C Suhr
In Portal übernommen am:
2025-05-13T13:23:31Z

Industriemuseum Elmshorn

Catharinenstraße 1, 25335 Elmshorn

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